Der Neubau scheint eine richtig spektakuläre Geschichte zu werden. Allerdings auch eine, die teurer wird, als ursprünglich geplant. In der Zwischenzeit wird von Gesamtkosten von bis an die 50 Millionen Euro ausgegangen. Das neue Zentrum soll 2020 komplett fertig sein.
Ursprünglich waren einmal 22 Millionen veranschlagt worden. In dieser Summe sind allerdings die 15 Millionen Kosten für die notwendige Infrastruktur wie Parkplätze oder Wasserversorgung nicht enthalten. Dazu kommen nun noch weitere 13 Millionen, die vor allem auf die stark gestiegenen Baupreise zurückzuführen sind.
Das Besucher- und Informationszentrum mit einer Nutzfläche von rund 3.000 m² wird künftig nicht nur als zentrale Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher des Nationalparks dienen, sondern auch die Nationalparkverwaltung beherbergen. Eine interaktive Dauerausstellung auf 1.000 m² sowie verschiedene Wechselausstellungen und Vortragsveranstaltungen, Seminarräume, ein Bistro und ein Kinosaal werden das das Angebot vervollständigen und sollen das Nationalparkzentrum zu einem attraktiven Ausflugsziel machen. Jährlich wird mit rund 100.000 Besuchern gerechnet.
Optisches Highlight des neuen Zentrums, für das die Arbeiten in vollem Gange sind, ist der Skywalk, ein nicht überdachter Steg, der das Besucherzentrum mit einem 35 Meter hohen und 15 Grad geneigten Aussichtsturm verbindet. Von hier soll sich den Besuchern ein einzigartiger Ausblick über den Tannen- und Fichtenwald eröffnen.
Das künftige architektonisches Flaggschiff des Nationalparks, soll sich bestmöglich in seine Umgebung einfügen, wobei der Gebäudeentwurf der Architekten Sturm und Wartzeck das Bild einer natürlichen Waldsituation aufgreift, Die acht bis zu 65 m langen Gebäuderiegel des neuen Nationalparkzentrums sollen an die Stapelstruktur willkürlich liegender Bäume an den naturbelassenen Wald im Nationalpark erinnern- Als Baustoff wird heimisches Holz verwendet.