Foto: Nationalpark Schwarzwald
So soll das zweite Besucherzentrum des Nationalparks in Herrenwies einmal aussehen.
So soll das zweite Besucherzentrum des Nationalparks in Herrenwies einmal aussehen.
Foto: Nationalpark Schwarzwald

Nationalpark Schwarzwald legt nach: Nach großem ein zweites, kleines Besucherzentrum

21. Januar 2024
Es ist nicht einmal zwei Jahre her, seit das neue Zentrum des Nationalparks Schwarzwalds am Ruhestein für das Publikum geöffnet hat, da denkt man beim Nationalpark schon wieder ans Einweihen. Und zwar im Herbst dieses Jahres. Dann soll das neue Nationalparkhaus in Herrenwies, einem Ortsteil von Forbach, seinen Betrieb aufnehmen.

Baukosten: rund 2,5 Millionen Euro

Runde zweieinhalb Millionen Euro nimmt das Land Baden-Württemberg in die Hand, um einen unter Denkmalschutz stehenden Rossstall zu einem zweiten, kleinen Besucherzentrum auszubauen. Während am Ruhestein allein 1000 Quadratmeter für die interaktive Ausstellung zum wilden Wald zur Verfügung stehen, soll in Herrenwies alles viel kleiner und beschaulicher werden. Ursula Pütz, die einmal beide Besuchszentren unter ihren Fittichen haben wird: „Herrenwies ist der perfekte Ort, um die Beziehung der Menschen in dieser Region zu ihrem Wald zu zeigen.“ 

Ehemaliger Rossstall wird umgebaut

Lange war das Gebiet der ehemaligen Waldkolonie Herrenwies gar nicht besiedelt, bevor der Wald im 17. Jahrhundert als Wirtschaftsgut entdeckt und in den folgenden Jahrhunderten auf unterschiedlichste Art genutzt und verändert wurde. „Von Beweidung über jagdliche Nutzung und den Glashütten bis zum Holzeinschlag für die Flößerei – wer die Beziehung der Menschen hier zu ihrem Wald verstehen will, der muss die Geschichte kennen“, sagt Pütz. Dazu wird das neue Nationalparkhaus mit einer Ausstellung auf rund 80 Quadratmetern einen Beitrag leisten.

260 Quadratmeter auf zwei Stockwerken

Insgesamt werden nach dem Umbau rund 260 Quadratmeter auf zwei Stockwerken für die Ausstellung, eine Infotheke und einen Raum für pädagogisches Arbeiten im Obergeschoss zur Verfügung stehen. Auch die Außenanlagen werden neugestaltet und sollen genau wie das Gebäude nach dem Umbau barrierefrei zugänglich sein. Robert Stiebler, Bürgermeister der Gemeinde Forbach, freut sich schon auf den Eröffnungstermin: „Das wird sicher eine wichtige Anlaufstelle für Nationalparkgäste in diesem Teil und ein tolles neues Angebot in unserer Gemeinde.“

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