Foto: Charly Ebel, Nationalpark Schwarzwald
Nach der Winterpause im Karlsruher Zoo wieder beim Weiden auf den Grinden im Nationalpark Schwarzwald: die Koniks. Zuverlässige Helfer, wenn es um das Freihalten der Gríndenflächen geht.
Nach der Winterpause im Karlsruher Zoo wieder beim Weiden auf den Grinden im Nationalpark Schwarzwald: die Koniks. Zuverlässige Helfer, wenn es um das Freihalten der Gríndenflächen geht.
Foto: Charly Ebel, Nationalpark Schwarzwald

Nationalpark: Koniks zurück auf Grinden – Helfer auf 4 Beinen

6. Mai 2025
Die Koniks sind wieder da! Seit kurzem weiden die robusten kleine Pferde nach der Winterpause wieder im Gebiet des Nationalparks Schwarzwald. Bis Ende November übernehmen sie eine wichtige Aufgabe: Sie helfen mit, die offene Grindenlandschaft zu erhalten – ein Lebensraum, der ohne Beweidung nach und nach zuwachsen würde.

Grindenpflege mit tierischer Unterstützung

Bereits seit 2020 sind die Koniks im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit dem Zoo Karlsruhe während der warmen Monate im Nationalpark unterwegs. Mit ihrer Lebensweise und Ernährung helfen die Pferde mit, die traditionellen Bergweiden im Naturschutzgebiet von Vegetation freizuhalten. Die bereits im Mittelalter angelegten Bergheiden werden seit Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr landwirtschaftlich genutzt und drohen sonst zuzuwachsen. Seit die Koniks da sind, hat auch die Artenvielfalt auf den Grinden erkennbar zugenommen.

Zwei Herden, zwei Standorte

Aktuell gibt es zwei Herden im Schutzgebiet: Eine befindet sich im Bereich Zollstock/Hilseneck, die andere am Schurkopf nahe des Schliffkopfs. Verantwortlich für die Betreuung ist Thomas Gamio, der im Nationalpark-Team für die Weidetierhaltung zuständig ist. Wie lange die Koniks auf den Grinden bleiben, hängt vom Wetter ab – in der Regel bis Ende November.

Was ihr über Koniks wissen solltet

Das Konikpferd ist eine ursprüngliche Landrasse aus Polen. Das Stockmaß der robusten Ponys beträgt 130 bis 140 Zentimeter. Die letzten Tarpane (Wildpferde) wurden vor der endgültigen Ausrottung in diese Rasse eingekreuzt. Daher sind die Koniks den ursprünglich bei uns lebenden Wildpferden sehr ähnlich. Typische Merkmale der Koniks sind die mausgraue Färbung, die dunkle Mähne – meist mit Aalstrich – und die Zebrastreifen an den Fesseln. Aufgrund ihrer Robustheit und Genügsamkeit wurden sie ab den 1990er Jahren zunehmend in großen Beweidungs- und Wildnisprojekten eingesetzt.

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