Paradies für Wassersportler
Die Nagoldtalsperre mit ihrer Gesamtlänge von 2.850 Metern, einer Breite von bis zu 250 Metern und einer Tiefe von maximal 35 Metern ist nämlich mit rund 5,6 Millionen Kubikmetern Wasser nicht nur einer der großen Wasserspeicher Baden-Württembergs, sondern in den Sommermonaten beliebtes Ziel für Badefans, Surfer, Taucher, Segler und sonstige Freunde des Wassersports ist, wobei das Baden nur im Vorsee und das Segeln und Surfen nur im Hauptsee zwischen dem 1. April und 30. September erlaubt ist.
Tolle Schwarzwaldlandschaft
Darüber hinaus hat der See und die ihn umgebende Landschaft auch in Sachen Natur jede Menge zu bieten. Die Talsperre liegt im Oberen Nagoldtal und ist umgeben von einem Landschaftsschutzgebiet mit 650 ha. Entlang der Nagoldtalsperre befinden sich viele Parkplätze; bei einigen sind auch Feuerstellen zum Grillen eingerichtet.
Am Infopavillon gibt es einen Aussichtsturm der einen fantastischen Blick über den See und die von Wasservögeln belebten Schilf- und Röhricht Bestände bietet. Es werden verschiedene Führungen angeboten. Der schöne und ebene Seerundweg ist besonders für Inliner ideal. Eine besondere Attraktion ist auch der Wasserspielplatz mit Eisvogelpfad.
Kampf dem Hochwasser
Errichtet wurde die Talsperre um die verheerenden Überschwemmungen in den Griff zu bekommen, zu denen es im Verlauf der Nagold immer wieder gekommen war. Erste Pläne für den Bau gab es schon um das Jahr 1900, bis zum ersten Spatensticht dauerte es aber dann doch bis 1965. Die Nagoldtalsperre hat einem Gesamtinhalt von rund 5,6 Millionen Kubikmetern Wasser. Sie dient dem Hochwasserschutz, senkt die Unterhaltskosten für den Fluss Nagold und sorgt für einen gleichmäßigeren Wasserstand auch in Dürrezeiten.
Energielieferant im Schwarzwald
Ganz nebenbei ist die Talsperre auch ein umweltfreundlicher Stromlieferant. Die Turbine am Fuße des Staudammes hat bei Vollstau und einem maximalen Durchfluss von 1200 l/s eine Maximalleistung von 275 Kilowatt. Sie ist an bis zu 300 Tagen im Jahr in Betrieb.