Mit Sicherheit dürfte es dieser Zwischenfall unter die Top-Ten in der Kuriositäten-Liste der Gründe der Bahn für Zugverspätungen geschafft haben. „Enthüllt“ hatte den bisher wohl einzigartigen Vorgang in der Geschichte des Unternehmens das Nachrichtenmagazin Spiegel. Der Vorgang hatte sich bereits in der vergangenen Woche ereignet.
Züge bis 160 km/h schnell
Danach hatte auf dem Streckenabschnitt, auf dem die Züge mit bis zu 160 km/h unterwegs sind, die Lehne erst zu wackeln begonnen und war dann zusammengebrochen. Der Zugführer blieb bei dem Zwischenfall unverletzt und brachte den Zug der Schwarzwaldbahn sicher in den Singener Bahnhof.
Zwei Stunden Verspätung
In Singen sollte die Lok, die den Zug von hinten angeschoben hatte, an die Spitze des Zuges gesetzt werden. So einfach schien das indes dann nicht gewesen zu sein. Erst nach zwei Stunden war das Unterfangen von Erfolg gekrönt, konnte der Zug die Fahrt fortsetzen.
„Absoluter Einzelfall“
Während sich der baden-württembergische Verkehrsminister über den Vorgang laut Spiegel besorgt zeigte, spricht die Bahn von einem „absoluten Einzelfall“. Dort wird darauf verwiesen, dass die Bahn die Fahrersitze regelmäßig kontrolliert würde. Na ja, die Bahn hat ja jetzt die Gelegenheit, sich den Sitz näher anzuschauen, um so den Grund für den „Sitzkollaps“ auszumachen. Das Gewicht des Fahrers wollen wir als mögliche Unfallursache vorweg schon mal ausschließen.