Top-Ausflugsziel im Frühjahr
In diesen Krokustagen gehört das schmucke Zavelstein ganz sicher zu den Top-Ausflugszielen im Schwarzwald. Jahr für Jahr pilgern Tausende hierher, lassen sich von den Millionen von Blüten in allen Schattierungen zwischen Blauviolett und Weiß verzaubern, die so für ein atemberaubendes Naturschauspiel sorgen.
Was die Krokusblüte von anderen unterscheidet und zu etwas ganz Besonderem macht, ist der Krokus, der hier blüht. Kein, die in Parkanlagen blühen, sondern welche, die die Wiesen um Zavelstein herum erobert haben. Der, der dies geschafft hat, heißt „Crocus neglectus“. Ein wilder Krokus, der ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet ist und sich nördlich der Alpen an nur sehr wenigen Standorten findet.
Die Herkunft – soagenumwoben
Um die Herkunft des wilden Krokus ranken sich übrigens zahlreiche Geschichten und Legenden, über die Sie bei einer Wanderung oder Führung mehr erfahren können. Kreuzfahrer sollen ihn aus dem Orient mitgebracht haben. Andere meinen, dass Hirsauer Mönche einen planvollen Anbau zur Gewinnung von Safran versucht hätten, wozu der Crocus neglectus jedoch nicht geeignet ist.

Bild: Teinachtal-Touristik
Etwas wahrscheinlicher erscheint da die Erklärung, dass der Diplomat und Burgherr Benjamin Buwinghausen von Wallmerode den Krokus zur Zierde für die Burggärten 1620 von einer Auslandsreise mitbrachte und die Pflanze von hier auswilderte, womit wir schon bei einer weiteren, Sehenswürdigkeit wären, die es sich lohnt, bei einem Besuch in Zavelstein anzuschauen: die Burg. Wer in Zavelstein ist, der muss eigentlich auch auf ihr einmal gewesen sein.
Führungen und ausgeschilderte Touren
Während der Blütezeit – die je nach Wetterlage und Frühlingswetter zwischen März und April variiert – bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Schönheit der Krokuswiesen zu erleben. Wer sich für die Geschichte und das Geheimnis des wilden Krokusses interessiert, kann an einer Führung teilnehmen, die während der Blütezeit angeboten wird. Diese Führungen bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Krokus und das Naturschutzgebiet. Besonders lohnenswert sind auch die ausgeschilderten Wanderungen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer geeignet sind.

Foto: Von HeritageSinan – HeritageSinan, CC BY-SA 4.0, Link
Die Zavelsteiner Krokustour führt auf einem 3,8 Kilometer langen, leicht zu begehenden Weg durch das Naturschutzgebiet und ist ideal für einen genussvollen Spaziergang. Für eine ausgedehntere Wanderung empfiehlt sich die Große Krokustour, die mit 10,4 Kilometern Länge über das 53 Hektar große Naturschutzgebiet führt und nicht nur die Krokuswiesen, sondern auch die umliegenden Dörfer und Weiden einbezieht.
Extra-Tipp
Ein besonders beeindruckendes Erlebnis ist ein Abendspaziergang, wenn die Krokusse in sanftem Abendlicht leuchten und die Silhouette der Schwäbischen Alb in der Ferne zu sehen ist. Der Anblick der Krokuswiesen im Sonnenuntergang ist einfach magisch und ein unvergessliches Erlebnis.
Besucher, die mehr über die Zavelsteiner Krokusblüte erfahren möchten, finden alle wichtigen Informationen und aktuelle Updates auf der offiziellen Webseite von Bad Teinach-Zavelstein. Hier gibt es alle Details zu Führungen, Touren und dem aktuellen Stand der Blüte.
Info
Mehr über die Krokusblüte und viele Infos mehr rund um das Teinachtal erfahrt ihr unter www.teinachtal.de
Hotel-Tipp
Falls Sie länger als ein Tag bleiben wollen oder wunderbar essen wollen – kein Problem: Wir hätten da mit dem Hotel Krone Lamm in Zavelstein ein Vier-Sterne-Haus vom Feinsten, dessen Küche vielfach ausgezeichnet ist und u.a. seit Jahren einen Michelin-Stern hat Alle Infos unter: www.kronelamm-schwarzwald.de/