Trauer und Entsetzen in Horb
„Wir wollen eine Gelegenheit schaffen, in der wir als Horber Stadtgesellschaft der drei verunglückten Menschen gedenken und gemeinsam trauern können“, erklärt Oberbürgermeister Peter Rosenberger. Die Stadt Horb am Neckar, die katholische Kirchengemeinde Horb und die evangelischen Kirchengemeinden Horb und Mühlen bereiten die Feier gemeinsam vor.
„Es soll eine Zeit sein, um miteinander zu trauern und um den Schmerz über dieses tragische Ereignis zu teilen“, betonen die Kirchenvertreter. Der schwere Arbeitsunfall am 20. Mai 2025 auf der Baustelle der B32-Neckartalbrücke in Horb am Neckar die Menschen in der Stadt tief erschüttert. Viele legten an der Unfallstelle Blumen nieder. Für die Hinterbliebenen wurde inzwischen ein Spendenkonto eingerichtet.
Drei Arbeiter stürzen in den Tod
Die Gondel, in der drei Arbeiter waren, wurde am Dienstagmittagvon einem Kran an einem Stahlseil hochgezogen, als das Seil plötzlich riss. Die drei Männer stürzten mit der Gondel aus großer Höhe ab und hatten keine Chance. Sie starben noch am Unfallort, Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen.
Die Männer waren zwischen 40 und 46 Jahre alt. Es handelte sich um zwei polnische und einen deutschen Arbeiter. Der Unfall hatte Horb geschockt, blankes Entsetzen und eine große Anteilnahme ausgelöst. Viele Menschen legten am Unglücksort Blumen nieder.
Der schwere Arbeitsunfall am 20. Mai 2025 auf der Baustelle der B32-Neckartalbrücke in Horb am Neckar, bei dem drei Arbeiter ihr Leben verloren, hat die Menschen in der Stadt tief ersch
Großbaustelle soll 2028 fertig sein
Die Hochbrücke ist Teil eines umfangreichen Straßenbauprojekts. Das Brückenbauwerk ist derzeit eine der größten Baustellen Baden-Württembergs. Sie soll künftig den Verkehr auf der Bundesstraße 32 über das Neckartal führen. Bisher führt die Bundesstraße ins Tal hinunter und durch die Innenstadt von Horb.
Die Brücke wird 2.100 Meter lang werden und bis zu 90 Meter hoch sein. Die Verkehrsfreigabe ist für 2028 geplant. Nach dem Unglück wurde die Baustelle stillgelegt, die Arbeiten sollen in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden. Besonders schwer dürfte dies für die Bauarbeiter werden. Viele von ihnen wurden bereits unmittelbar nach dem Unglück psychologisch betreut, eine ganze Reihe von ihnen noch immer.
Spendenkonto für die Hinterbliebenen
Für die Hinterbliebenen der drei verunglückten Männer hat die Stadt Horb am Neckar ein Spendenkonto eingerichtet. Wer die Familien unterstützen möchte, kann unter folgendem Konto eine Spende abgeben:
- IBAN: DE81 6425 1060 0013 9091 81
- Kreditinstitut: Kreissparkasse Freudenstadt
- Verwendungszweck: Unfall Hochbrücke
Das Geld wird zu gleichen Teilen unter den betroffenen Familien verteilt.