Foto: Roland Hebsacker
Markgraf Prinz Max von Baden bei einem Besuch Villingens im Gespräch mit Grenadierhauptmann der Villinger Grenadiere, Wolfgang Kunle (links) und Bürgerwehrkommandant Hans-Joachim Böhm (rechts). Heute ehren die Villinger Seine Königliche Hoheit in Salem mit dem Großen Zapfenstreich.
Markgraf Prinz Max von Baden bei einem Besuch Villingens im Gespräch mit Grenadierhauptmann der Villinger Grenadiere, Wolfgang Kunle (links) und Bürgerwehrkommandant Hans-Joachim Böhm (rechts). Heute ehren die Villinger Seine Königliche Hoheit in Salem mit dem Großen Zapfenstreich.
Foto: Roland Hebsacker

Großer Zapfenstreich für Markgraf Max von Baden

6. Juli 2018

Wenn es da nicht die Revolution von 1918 gegeben hätte, würde er wohl heute als Großherzog dem Großherzogtum Baden vorstehen. Die Rede ist von einem Mann mit einem ganz langen Namen: Maximilian Andreas Friedrich Gustav Ernst August Bernhard, Markgraf von Baden. Am 3. Juli wurde er 85 Jahre alt.

Der Höhepunkt der Geburtstagsfeierlichkeiten für den Chef des Hauses Baden steigt allerdings erst am heutigen Freitag (6. Juli), wenn in Salem um 21.30 Uhr die Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen, die Trachtengruppe der Bürgerwehr samt Infanterie und Miliz sowie das Historische Grenadiercorps 1810 Villingen zum Großen Zapfenstreich antreten und so Badens Königliche Hoheit ehren werden. Dass es nun gerade Villinger sind, die den Zapfenstreich zelebrieren werden, ist so außergewöhnlich nicht.

Schließlich wurde die Stadt im Schwarzwald einst von den Zähringern gegründet, dem Geschlecht also, aus dem auch Markgraf Max von Baden hervorgegangen ist.  Dazu kommt noch, dass die Villinger ganz einfach wissen wie Zapfenstreich geht und dafür auch die perfekte personelle Besetzung und Ausstattung haben.

Der badische Markgraf gilt als sehr heimatverbundener, traditionsbewusster und doch weltoffener Mensch, wobei bei Begegnungen und Gesprächen mit Adeligen immer wieder spürbar wird, wie sehr er „sein“ badisches Ländle liebt und welches großes Detailwissen er über Land und Leute seiner Heimat hat. In rund 50 Vereinen und Organisationen Badens ist er Mitglied. Zusammen mit seiner Ehefrau Valerie Isabella, einer Prinzessin aus dem Haus der Habsburger, bewohnt er einen Flügel des Salemer Schlosses.

Er ist u.a. Eigentümer der weithin bekannten  Weíngüter „Markgraf von Baden“, die in der Welt der Weine einen glänzenden Ruf genießen.

Schon fast legendär ist eine 212 Kilometer lange Reise, die der Markgraf zusammen mit seiner Frau 2015 in einer historischen Kutsche unternahm und die das Paar von Salem durch die badischen Lande bis nach Durbach zum Schloss Staufenberg führten. wobei beide damals die Aufmerksamkeit und den Jubel, der ihnen überall entgegenschlug, sichtlich genossen. Das Reisen mit der Postkutsche ist übrigens eines der großen Hobbys der Königlichen Hoheiten.

So waren sie mit der Postkutsche in den letzten Jahren auch schon in Paris und Rom unterwegs und besuchten dabei Schauplätze, die eng mit der Geschichte Badens und ihrer Familie verbunden sind.

Die Schwester von Prinz Philip, des weithin bekannten Herzogs von Edinburgh, war es, die den badischen Markgrafen am 3. Juli 1933 in Salem zur Welt brachte. Damit ist die Königliche Hoheit Badens ein Cousin ersten Grades von Charles, dem Prinzen von Wales, und dessen Geschwistern. Mit dem englischen Königshaus pflegt der Herzog von Zähringen ein herzliches Verhältnis. Verheiratet ist er mit Valerie Isabella, einer Prinzessin aus dem Haus der Habsburger. Drei Söhne und eine Tochter gingen aus der Ehe hervor.

 

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Solverwp- WordPress Theme and Plugin