Zahlreiche Austeller sind auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie, laden Tausende von Besuchern zum Schauen, Staunen und natürlich zum Kaufen ein. Haushaltswaren, Textil- und Lederwaren, Schmuck und Kunsthandwerk – es gibt fast nichts, was es hier nicht gibt. Dazu der Duft der gebrannten Mandeln und die Zuckerwatte und dann noch die großartige Kulisse des mittelalterlichen Städtchens. Was für eine Atmosphäre. Stark! Natürlich darf auch die Unterhaltung nicht fehlen. Dafür sorgt unter anderem eine ganze Reihe von Fahrgeschäften.
Irgendwie wird auf dem Markt auch auf Schritt und Tritt die große Tradition spürbar, die mit ihm verbunden ist. Sage und schreibe bis ins 10. Jahrhundert führen die Spuren zurück. Bereits damals wurden durch das um 725 in Gengenbach gegründete Benediktinerkloster sogenannte Jahrmärkte eingeführt. Sie wurden an Kirchenfeste angegliedert: St. Martin, St. Georg und lange Jahre an St. Johanni. Aus dem Jahr 1131 datiert dann die erste Urkunde, in der von einem Markt in Gengenbach die Rede ist. Die Verkäufe fanden auf dem Platz vor dem Kloster, dem heutigen Marktplatz, statt. Aus diesen Märkten heraus dürfte sich dann auch das Städtchen entwickelt haben.