Foto: Timo Deible / Zoo Karlsruhe
Eisbärenmutter Nuka ließ sich von der Silvesterknallerei offenbar nicht aus der Ruhe bringen.
Eisbärenmutter Nuka ließ sich von der Silvesterknallerei offenbar nicht aus der Ruhe bringen.
Foto: Timo Deible / Zoo Karlsruhe

Freude im Karlsruher Zoo: Eisbärbaby überlebt Silvesterfeuerwerk unbeschadet

1. Januar 2025
Die Erleichterung im Karlsruher Zoo ist riesengroß. Und viele, viele dürften sich mit dem Zoo mitfreuen. Ja, das Eisbärenbaby hat das Silvesterfeuerwerk ganz offensichtlich unbeschadet überstanden.

Im Zoo hatte man befürchtet, dass Eisbärenmutter Nuka durch die für sie ungewohnte Silvesterknallerei in Panik geraten und der Eisbärennachwuchs entweder verletzt oder gar getötet werden könnte, zumal nach Angaben des Zoos Eisbären auf Störungen bei der Aufzucht sehr negativ reagieren und im schlimmsten Fall sogar das Jungtier auffressen könnten. Deshalb hatte Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt in einer Videoansprache vor wenigen Tagen darum gebeten, auf Pyrotechnik in der Umgebung des Zoos zu verzichten.

Eisbärenbaby quäkt und ist wohlauf

Wie der Zoo jetzt mitteilte, liegt das Weibchen Nuka weiterhin in der Halbhöhle der Außenanlage, in der sie den Nachwuchs zur Welt gebracht hat. Das ist über die Kamera zu sehen, die an der Scheibe der Außenanlage angebracht ist. Über eine zweite Kamera, die im Innenbereich angebracht ist, bekommt man eine gute Tonübertragung und hört das muntere Quäken des Nachwuchses. Reinschmidt: „Damit wissen wir, dass der Jahreswechsel gut überstanden wurde.“ Bilder vom Eisbärenbaby gibt es immer noch nicht, da durch den unerwarteten Geburtsort dort keine Kamera installiert ist, die Einsicht in die Halbhöhle hat.

Mit jedem Tag wächst die Überlebenschance ein bisschen

Mit jedem Tag, den das Eisbärenbaby überlebt, steigt die Hoffnung, dass es tatsächlich überleben könnte. In der Natur liegt die Jungtiersterblichkeit bei mehr als 80 Prozent, da unter anderem die Jungtiere äußerst unterentwickelt auf die Welt kommen. In menschlicher Obhut liegt die Jungtiersterblichkeit bei etwa 50 Prozent. Da es für Nuka jedoch der erste Nachwuchs war, wurden die Chancen von Anfang an als deutlich geringer angesehen. Durch den nicht optimalen Geburtsort sank die Aussicht auf Erfolg weiter. Dass ein Junges seit gut zwei Monaten lebt und sich entwickelt, wird derzeit vorsichtig optimistisch gedeutet. Vielleicht klappt es ja doch.

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