Sie ist der Brücken-Star der Breisgaumetropole. Das 1886 eingeweihte Bauwerk, das seit 2003 nach Freiburgs Partnerstadt Wiwili in Nicaragua benannt ist, wird indes von den Freiburgern wegen des blauen Anstrichs ihrer imposanten Stahlkonstruktion fast nur die „Blaue Brücke“ genannt. Die Eisenfachwerkbrücke zählt zu den letzten erhaltenen Brücken dieser Art und steht unter Denkmalschutz.
Ein Wahrzeichen der Stadt
Sie ist ein echter Hingucker, längst ein Wahrzeichen der Stadt. Wenn Sie in Freiburg sind, sollte der Besuch der Brücke unbedibngt auf Ihrem Programm stehen. Doch belassen Sie es nicht beim Schauen. Gehen oder fahren Sie auch mal drüber. Letzteres ist allerdings nur mit dem Fahrrad möglich. Seit 1980 ist die Brücke mit ihren elegant geschwungenen Bögen nämlich für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Über 10.000 Radler überqueren seitdem täglich die Brücke, die über die Gleisanlagen des Bahnhofs hinweg Freiburgs Altstadt mit dem Stadtteil Stühlinger verbindet. Legen Sie ein kurzes Päuschen ein. Genießen Sie den Blick auf den Schönberg und auf die eindrucksvollen Türme der Herz-Jesu-Kirche, deren Doppelturmfassade stark an den Limburger Dom erinnert. Richtig stark ist das hier.
„Heimliche Königin von Freiburg“
Bei den jungen Freiburgern ist die Brücke längst Kult, für viele ihr Lieblingsort. Hier lässt es sich sein, kann man sich bei einem romantischen Sonnenuntergang zu einem Date zu verabreden oder sich auf den Bögen der Brücke die Zeit totschlagen. Die in Freiburg erscheinende Badische Zeitung hat die Bedeutung der Brücke einmal wie folgt zusammengefasst: „Highway für Radler, Treffpunkt für Pärchen, Fotomotiv für Touristen: Die Wiwili-Brücke ist die heimliche Königin von Freiburg.“ Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.