Foto: Foto: Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald / Alex
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Endspurt bei Wahl zu Deutschlands Naturwunder 2023. Drei Schwarzwälder im Rennen

31. Oktober 2023
Die Spannung steigt. Nur noch bis zum 12. November habt ihr die Gelegenheit euch an der Wahl von Deutschlands schönsten Naturwunder 2023 zu beteiligen. Dann werden wir wissen, wer das Rennen gemacht hat. Von den neun Kandidaten kommen nicht weniger als drei aus dem Schwarzwald.

Es ist das erste Mal, dass die Heinz Sielmann Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Wanderverband alle Menschen dazu aufruft, für ihr „Naturwunder“ abzustimmen. Gesucht ist also Deutschlands schönstes Naturwunder. Der Schwarzwald ist gleich mit drei Kandidaten dabei. Die diesjährigen „Naturwunder“-Kandidaten Sie sind allesamt faszinierende Naturerscheinungen oder spektakuläre Naturereignisse, die aufgrund ihrer Schönheit, Einzigartigkeit oder Seltenheit Bewunderung und Staunen hervorrufen. Sie können entlang von deutschen Wanderwegen bestaunt und genossen werden. Die faszinierenden Landschaften und Ökosysteme sind meist auch Rückzugsorte für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten.

Neun stehen zur Wahl

2023  kommen die nominierten Naturwunder aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, das gleich mit drei ökologischen Besonderheiten vertreten ist, wobei die drei aus dem Ländle alle im Schwarzwald angesiedelt sind. Es sind dies das herrliche Hochmoorgebiet Wildsee, die beeindruckenden Weidbuchen und der Eichener See, der mal da ist und mal nicht. Klar, dass euch SCHWARZWALD aktuell die drei Kandidaten aus Deutschlands größtem Mittelgebirge näher vorstellt.

Hochmoorgebiet Wildsee

Deutschlands größtes Hochmoorgebiet „Wildsee“ liegt auf einem Höhenzug zwischen dem Murg- und Enztal im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Das Naturschutzgebiet Wildseemoor beherbergt eine einzigartige, unberührte Landschaft. Hier finden sich besondere Lebensräume für Flora und Fauna, darunter Wollgras, Sonnentau, Bergkiefern, Birken, Libellen und Kreuzottern. Das markierte Wanderwegenetz des Schwarzwalds führt Besuchende über einen Holz-Bohlenweg naturverträglich durch das Moor. Das Infozentrum Kaltenbronn bietet außerdem eine interaktive Dauerausstellung „Die Natur am Kaltenbronn“ mit Wissenswertem zum Moor.

Eichener See im Südschwarzwald  

Der Eichener See am Südrand des Schwarzwaldes war über lange Zeiten ein Mysterium, da er immer wieder erschien und ohne erkennbare Zeichen wieder verschwand. Auch heute noch ist nicht vorhersehbar, wann der See erscheint. Doch ist er da, erwacht in ihm jahrmillionenaltes Leben. Er ist deutschlandweit der einzige See, in dem das kleine Kiemenflusskrebschen (Tanymastix Lacunae) lebt. Verschwindet der See, überleben Millionen Eipäckchen in der Grasnarbe und dem Ackerboden, um nach jahrelanger Trockenheit erneut mit dem See zum Leben zu erwachen.   Der Ortsverein Schopfheim hat im Tourenplaner des Schwarzwaldvereins eine kleine Wandertour zum Eichener See ausgearbeitet.

Naturwunder Eichener See im Südschwarzwald. Bild: Werner Müller

Die Weidbuchen im Südschwarzwald

Die Weidbuchen auf den Allmendweiden sind unverkennbare Landmarken des Südschwarzwalds. Die alten, knorrigen Bäume sind beeindruckende Individuen. Von klein an werden die jungen Bäume auf den Viehweiden intensiv befressen, was ihren Wuchs hindert. So kann es Jahrzehnte dauern bis die Weidbuchen aufschießen und zum großen Baum werden können und ihre ausladenden Kronen ausbreiten, die dem Vieh Schatten spenden und der Weidelandschaft ihren besonderen Charakter geben

Auf den Wanderwegen des Schwarzwaldvereins, die oft über die freien, aussichtsreichen Berge mit den Allmendweiden führen, kommt man an solchen Baumriesen vorbei und kann die außergewöhnliche Aura, die sie umgibt, erspüren.

Naturwunder Weidbuchen im Südschwarzwald. Bild: Schwarzwaldverein e.V.

Starke Konkurrenz

Die Schwarzwälder Naturwunder treffen bei der Abstimmung auf harte Konkurrenz. Bei den anderen 6 Naturwundern handelt es sich um das „Ewige Eis im Westerwald“, die „Bergheide auf dem Neuen Hagen“ im Sauerland, den „Lilienstein im Elbsandsteingebirge“, den „Teufelstisch bei Hinterweidenthal“ im Biosphärenreservats Pfälzerwald, die „Flatterulme in Beltheim“ im Hunsrück und das „Hafenlohrtal im Spessart! Allesamt ebenfalls großartige Naturschönheiten, die ausführlich auf den Seiten des Wettbewerbs vorgestellt werden. Von diesen Seiten haben wir auch die Beschreibungen der Schwarzwälder Kandidaten übernommen.

So stimmen Sie ab

Bis Sonntag, 12. November 2023, können Naturbegeisterte ihre Stimme auf der Internetseite der Heinz Sielmann Stiftung unter www.sielmann-stiftung.de/naturwunder für die von Ihnen favorisierte Naturschönheit unter den neun Kandidaten abgeben. Unter allen Teilnehmern werden schöne Preise verlost. Viel Spaß!

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