Schwarzwald aktuell
Foto: Von Andreas Schwarzkopf - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23924312
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Einfach top: der Schwarzwald – Mittelweg

19. November 2020

 

Er ist neben dem West- und dem Ostweg der dritte der Fernwanderwege, die den Schwarzwald in Längsrichtung durchziehen. Die Rede ist vom 230 Kilometer langen Mittelweg. Eine traumhafte Wanderung, bei der wir nicht nur in vollen Zügen die Schwarzwaldlandschaft genießen können, sondern die auch mit jeder Menge Sehenswürdigkeiten gespickt ist.

Der Mittelweg führt von Pforzheim auf die Höhen zwischen Enz- und Nagoldtal. Durch weite Wälder und vorbei an den Hochmooren des Buntsandsteinschwarzwaldes geht es nach Freudenstadt. Im Mittleren Schwarzwald erschließt er die bäuerliche Kulturlandschaft. Von den Bergen des Hochschwarzwaldes wird der östlichste, der Hochfirst, berührt. Im Südschwarzwald taucht der Mittelweg in die Felsentäler von Schwarza und Schlücht (westliche Variante) und Mettma (östliche Variante) und erreicht bei Waldshut den Hochrhein.

Gespickt mit Sehenswürdigkeiten

Zu schauen und staunen gibt es jede Menge. Denken Sie nur einmal an den Ausgangspunkt Pforzheim mit dem berühmten Schmuckmuseum, die „Schmuckwelten“ oder das Gasometer, in dem derzeit das Great Barrier Reef zu sehen sind oder an Bad Wildbad, wo das Palais Thermalbad zur Entspannung lockt. Nicht zu vergessen natürlich der Baumwipfelpfad und die neue Hängebrücke “Wildline“.

In Freudenstadt sehen wir auf dem größten Markplatz Deutschlands den Wasserspielen zu oder bummeln unter den berühmten Arkaden, in Schiltach begegnet uns nicht nur ein herrliches Fachwerkstädtchen, sondern hier erfahren wir auch einiges über die Flößerei im Schwarzwald. Ja, und eine alte Gerberei gibt es dort auch noch. Nicht zuletzt ist bei Schiltach auch die Hirschgrund Zipline Area daheim. Wer einen Adrenalinkick braucht, hier bekommt er ihn.

In St. Georgen sind wir nicht nur an der Schwarzwaldbahn angelangt, sondern dort gibt es u.a. auch das Deutsche Phonomuseum, während in Furtwangen das Deutsche Uhrenmuseum zum Besuch einlädt. In Neustadt lockt der Hochfirst mit seiner Skisprungschanze, auf der regelmäßig Weltcup-Skispringen stattfinden. Und natürlich gehen wir dort oben nicht weg, ohne den Aussichtsturm auf dem Hochfirst zu bestiegen zu haben. Übrigens einer von vielen Aussichtstürmen, die uns auf dem Mittelweg herrliche Ausblicke ermöglichen.

Im schmucken Lenzkirch haben Sie die Qual der Wahl, können Sie entscheiden, ob Sie bei Ihrer Wanderung mit dem Schluchsee Bekanntschaft machen und weiter über bekannte Schwarzwaldorte wie Häusern und Höchenschwand mit der westliche Variante den Endpunkt Waldshut erreichen wollen oder ob Sie lieber die östliche Variante bevorzugen.

Die führt über Rothaus mit der berühmten gleichnamigen Brauerei und dem Heimatmuseum „Hüsli“, das viele aus den Zeiten der Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“ kennen dürften, als es Prof. Dr. Brinkmann als Wohnhaus diente. In Waldshut schließlich gibt es ebenfalls jede Menge zum Staunen. Einmal ganz abgesehen davon, dass wir hier dem Hochrhein „Hallo“ sagen können.

Vom Schwarzwaldverein angelegt

Der Weg wurde übrigens 1903 vom Schwarzwaldverein angelegt und wird seither von seinen ehrenamtlichen Mitgliedern gepflegt und betreut. Dafür haben diese doch ein ganz dickes Dankeschön verdient. Oder?

INFOS

Die Etappen im Überblick

1. Etappe Pforzheim – Bad Wildbad (23 km)
2. Etappe Bad Wildbad – Besenfeld (31 km)
3. Etappe Besenfeld – Zwieselberg (25 km)
4. Etappe Zwieselberg – Schiltach (25 km)
5. Etappe Schiltach – St. Georgen (31,5 km)
6. Etappe St. Georgen – Kalte Herberge (25 km)
7. Etappe Kalte Herberge – Lenzkirch (26 km)

Westliche Variante
8. Etappe Lenzkirch – Häusern (20 km)
9. Etappe Häusern Waldshut (26,5 km)

Östliche Variante
8. Etappe Lenzkirch – Rothaus/Grafenhausen (13 km)
9. Etappe Rothaus/Grafenhausen – Waldshut (29 km)

Schwierigkeit: MITTEL
Länge: 226 km
Dauer: Ca. 63.h
Aufstieg:  4983 m
Abstieg: 4896 m
Höchster Punkt: 1196 m
Niedrigster Punkt: 258 m
 

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