Doch es ist nicht nur das, was sie auszeichnet. Sie gehört auch wegen ihrer beeindruckenden Größe und dem, was von ihr noch erhalten ist, mit Sicherheit zu den interessantesten Anlagen in Deutschland. Hans von Rechberg war es, der die Burg auf einem steilen Felsvorsprung oberhalb Schramberg in exponierter Lage errichten ließ. Schon von Weitem grüßt die einst stattliche und wehrhafte Burg, von der sich noch große Teile erhalten haben.
Top Ausflugsziel im Schwarzwald
Wer in die Welt der alten Rittersleut‘ eintauchen möchte, ist in der Anlage, die mit zu den größten in Deutschland gehört, bestens aufgehoben. Ein toller Ausflugstipp, eine großartige Reise ins Mittelalter, die zudem noch mit herrlichen Ausblicken belohnt wird. Unser Blick schweift von hoch oben über die bewaldeten Schwarzwaldberge hinüber zum hochgelegenen Schramberger Stadtteil Sulgen, hinein in die Tallandschaft rund um Schramberg, wobei sich das Städtchen in fünf kleine Schwarzwaldtäler ausgeweitet hat.
Aus Dornröschenschlaf erweckt
Dass die Hohenschramberg bis heute so gut erhalten ist, ist so selbstverständlich nicht. Im Jahr 1689 von den Soldaten des französischen Königs Ludwig XIV im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 – 1697) zerstört, versank die Hohenschramberg in einen Dornröschenschlaf, der nahezu 300 Jahre andauerte. Den „Weckruf“ gab es dann ab dem Jahre 1957 bis 1983, als auf der Burg Ausgrabungen und Restaurierungen stattfanden.
Hier erwarben sich neben der Stadt Schramberg und dem Landesdenkmalamt auch die „Burgpioniere“ herausragende Verdienste. Dabei handelt sich um eine Gruppe von Schrambergern Bürgern, die mit großem Engagement und einem riesigen Zeitaufwand für den Erhalt des Bauwerks einsetzten. Auch ihnen haben wir es zu verdanken, wenn wir die Burg in ihrem heutigen Zustand bewundern können.
Von der Talstadt aus führt ein 2,5 Kilometer lange, überaus beliebter Wanderweg auf die Burg. Auch der ist hochinteressant, ist er doch gleichzeitig als geologischer Wanderweg angelegt. Und noch einen Tipp haben wir für Sie. Laden Sie sich doch im Internet die Audioguide-Tour aufs Handy. Die ist nämlich richtig stark gemacht, entführt sie in die Welt des Mittelalters.
Gewaltig die Mauern, die von der Burg noch erhalten sind. Foto: Von Alexander Elvers – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=103416577
Die Hohenschramberg ist nicht die einzige Burg, auf die man in Schramberg verweisen kann. Über Jahrhunderte waren die Felsen über der Schiltach begehrte Plätze für Ritter und Adelsgeschlechter. Neben der Hohenschramberg gibt es noch die Schilteck, die Burgruine Falkenstein, die Ruinen Ramstein und Berneck, wobei von den letzte beiden allerdings nur noch Mauerreste vorhanden sind. Nichtsdestotrotz gilt Schramberg als ein richtiges Paradies für Burgenfans, das Sie auf vielen herrlichen Wanderungen erobern können.
Aber die Burgen sind nicht der einzige Grund, um Schramberg einen Besuch abzustatten. Denken Sie nur einmal an die weltberühmten Junghans-Uhren, an großartige Museen wie das Terrassenbau-Museum von Junghans oder die Auto & Uhrenwelt, an Veranstaltungen wie die Da-Bach-Na-Fahrt an Fasnacht und, und, und. Wir könnten die Aufzählung fast beliebig fortsetzen. Viel besser ist indes, wenn Sie Schramberg, das zu den Kleinstadtperlen Baden-Württembergs gehört, selbst mal einen Besuch abstatten. Wir versprechen Ihnen: Es lohnt sich!
Jede Menge hervorragende Infos dazu gibt es im Internet unter www.schramberg.de.