Das kommt nicht von ungefähr. Seit Beginn des letzten Jahrhunderts spielte in dem Dorf, das heute zu Appenweier gehört, der Anbau, die Verarbeitung und der Handel mit Meerrettichs eine zunehmend große Rolle und verschaffte den Menschen dort ein gutes Auskommen. Bis heute ist der Meerrettich auch wirtschaftlich in dem Dorf ein Thema, auch wenn nicht mehr in dem Ausmaß wie einst.
Die Urloffener wissen ides, was sie an der scharfen Wurzel haben und hatten. Das wird auch im Ortsbild ersichtlich, das von Motiven rund um die scharfe Wurzel geprägt wird. Da ist der Meerrettichbrunnen mit der Meerrettich bearbeitenden Frau, der Meerrettichmann, wie man ihn im ganzen Land beim Hausierhandel antraf und auch ein Motiv von Vater und Tochter auf dem Weg zum Meerrettichhandel.
Ja und das ist natürlich vor allem auch das große Meerrettichfest, das Jahr für Jahr am zweiten Sonntag und Montag im Oktober gefeiert wird. Bruchener Meerretti? (Benötigen Sie Meerrettich?) riefen die Meerettichbauern und deren Ehefrauen früher, wenn sie ihre Erzeugnisse zum Verkauf anboten. Beim traditionellen Fest hat der alte Ruf noch immer seinen Platz.
Bei diesem Fest können Sie den Meerrettich in allen Variationen genießen. Die Urloffener Gastronomen und Vereine verwöhnen ihre Gäste mit ihren lukullischen Spezialitäten rund um die scharfe Wurzel.
Nicht nur das: Entlang der Festmeile in der Hauptstraße werden darüber hinaus rund 100 Marktbestücker bei einem Jahrmarkt ihre bunten, vielfältigen Waren zum Verkauf anbieten. Ein Vergnügungspark und ein Kettenkarussell erfreut die kleinen Marktbesucher. Auch die Einzelhandelsgeschäfte haben geöffnet und laden zum Besuch ein.
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