Schwarzwald aktuell
Foto: Thomas Niedermüller
Foto: Thomas Niedermüller

Cannstatter Volksfest: Wo’s Bier und die Besucher strömen

21. September 2019

Da können auch viele Schwarzwälder und Schwarzwaldurlauber nicht widerstehen.

Festzelte, Bierkrüge und Lebkuchenherzen, Achterbahnen und Almhüttendorf – das Cannstatter Volksfest, das in diesem Jahr vom 27. September bis zum 13. Oktober stattfinden wird, wird auch heuer wieder Zehntausende Tausende von ihnen nach Stuttgart auf den Wasen locken, um dort einige Stunden ausgelassen zu feiern.

Das Volksfest auf dem Wasen ist Jahr für Jahr das Veranstaltungshighlights der baden-württembergischen Landeshauptstadt, ist es doch nach dem Oktoberfest in München das zweitgrößte Volksfest bundes-, wenn nicht sogar weltweit! Mittlerweile lockt die Riesen-Gaudi jedes Jahr zur Herbstzeit über vier Millionen Gäste aus nah und fern in die Landeshauptstadt.

Das Volksfest auf dem Wasen ist Jahr für Jahr das Veranstaltungshighlights der baden-württembergischen Landeshauptstadt, ist es doch nach dem Oktoberfest in München das zweitgrößte Volksfest bundes-, wenn nicht sogar weltweit! Mittlerweile lockt die Riesen-Gaudi jedes Jahr zur Herbstzeit über vier Millionen Gäste aus nah und fern in die Landeshauptstadt.

Rund 320 Schausteller und Festwirte sorgen während der Wasenzeit für beste Unterhaltung und gute Laune. Zwei Familientage mit reduzierten Preisen, der Krämermarkt und zum krönenden Abschluss ein spektakuläres Musikfeuerwerk stehen ebenfalls auf dem Programm.

Auch der Schwarzwald wird wieder auf dem Wasen vertreten sein. Die Fürstenberg-Brauerei aus dem badischen Donaueschingen betreibt dort mit ihrem Festwirt Peter Brandl seit dem Jahr 2000 sehr erfolgreich eines der ganz großen Festzelte. In diesem Jahr ist die Brauerei aus Donaueschingen also zum 20. Mal mit von der Partie.

Wussten Sie übrigens, dass der indirekte Anlass für das erste Volksfest in Asien lag, wo 1815 der indonesische Vulkan Tambora explodierte? Seine Gase und sein Staub sorgten jahrelang für Klimaveränderungen (Jahr ohne Sommer) und damit für Missernten und Hungersnöte. Dies bis hin ins Schwabenland. Dazu kamen noch die negativen Auswirkungen der napoleonischen Kriege.

In diesen Zeiten politischer Wirren und wirtschaftlicher Schwäche legten der württembergische König Wilhelm I. und seine Frau Katharina mit der Gründung der „Centralstelle des landwirtschaftlichen Vereins“ 1817 den Grundstein für das, was man heute als Cannstatter Volksfest kennt.

Ein großes landwirtschaftliches Fest mit Pferderennen, Preisverleihungen für herausragende Leistungen in der Viehzucht zusammen mit einem allgemeinen Volksfest sollte nach dem Wunsch des Königs die schwer geschädigte württembergische Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen. Am 28. 9. 1818, einen Tag nach des Königs 36. Geburtstag, war es so weit: Das Cannstatter Volksfest fand erstmals statt. Bereits im ersten Jahr kamen rund 30 000 Menschen.

 

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