Die Burg wurde im. 11. Jahrhundert auf den Überresten eines römischen Kastells auf dem auf dem „Stouff“ , einem 346 Meter hohen Kegelberg errichtet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie dann 1248 als Besitz der Herren von Staufen. die sie dann bis 1607 bewohnten.
Der Tod von Faust
Einer der Herren, es war der hochverschuldete Burgherr Anton von Staufen, soll im 16.Jahrhundert den heute besonders durch Goethe berühmte Faust ins Städtle geholt haben, um Gold für ihn herzustellen. Was heißt soll! Dass Faust einst tatsächlich in Staufen zugange war, geht aus der Zimmern‘schen Chronik hervor, einer adligen Hauschronik des 16. Jahrhunderts, die als eine besonders glaubwürdige Quelle gilt.
Im Staufener Gasthaus „Löwen“ zog er in Zimmer fünf ein, packte seine Reagenzgläser aus und begann mit der Arbeit. Bei einer dieser Versuche kam es zu einer Explosion die Faust nicht überlebte. Gar fürchterlich soll er dabei zugerichtet worden sein und ein mächtiger Schwefelgeruch durch den Ort gezogen sein. Aus der Traum vom Gold.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die leerstehende Anlage1632 von schwedischen Truppen besetzt, niedergebrannt und zerstört. 1896 kaufte schließlich die Stadt die Ruine. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
Attraktives Ziel in der Ferienregion Schwarzwald
Heute lädt Burg Staufen mit gut erhaltenen Palas-Fassaden, einem eindrucksvollen Bergfried, einer fast intakten Ringmauer und zahlreichen Überresten zu einem spannenden Besuch ein, der in einer fantastischen seine Krönung findet.
Die Burg ist von der Stadt aus mit einem 15-minütigen Spaziergang zu erreichen.
Mehr über Faust und seinen Tod in Staufen gibt es hier: G’schichtle 29: Faust – seine letzte Stunde schlug in Zimmer 5