Die Nummer 1 im Markgräflerland
„Oh wie wechsle Berg und Tahl / Land und Wasser überal“ Dieses Zitat des berühmten Schriftstellers und Dichters Johann Peter Hebel findet sich am kleinen Aussichtsturm von Badenweilers Hausberg. Von ihm genießt man einen herrlichen Blick über die bewaldeten Hänge, den Südschwarzwald, die Oberrheinebene und mit ein bisschen Glück auf die Schweizer Alpenkette. Einfach herrlich!
Hier vereinigen sich grandiose Weite mit einer Fernsicht über drei Länder mit absoluter Ruhe. Spaziergänge und Wanderungen auf einem gut markierten Wegenetz sorgen im gesundheitsfördernden Mittelgebirgsklima für Erholung. In dieser exponierten Lage befindet sich auch das Berghotel Hochblauen, das allerdings seit diesem Jahr geschlossen ist.
Blauen zieht die Promis an
Der Blauen gehört wohl zu den Schwarzwaldbergen, die in ihrer Geschichte mit die meisten Prominenten gesehen haben. Die Bundespräsidenten Theodor Heuss und Johannes Rau statteten ihm genauso einen Besuch ab, wie beispielsweise Jawaharlal Nehru und seine Tochter Indira Ghandi, die in ihrer Heimat beide später das Amt des Ministerpräsidenten ausüben sollten.
Auch der russische Schriftsteller Anton Tschechow hielt sich gerne auf dem Berg auf, um nur einmal einige der Promis zu nennen. Allerdings dürfte es nicht der zuvorderst der Blauen gewesen sein, der sie ins Markgräflerland gelockt hat, sondern der Kurort Badenweiler, neben Baden-Baden einer der Top-Adressen in der deutschen Bäderlandschaft.
Das Höchste auf dem Blauen ist übrigens der 1985 keine 100 Meter südöstlich des Aussichtsturms errichtete Fernmeldeturm „Sender Blauen“, gegen dessen Bau es Proteste gab. Diese konnten immerhin eine Reduzierung der Höhe von geplanten 120 auf 96,5 Meter erreichen. Der Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
War spektakulär: die Blauen-Schanze
Ganz so hoch hinaus ging es bei der Skisprungschanze nicht, die 1933 gebaut wurde und auf der bis zum Kriegsbeginn gesprungen wurde. Der von dem Breitnauer Oskar Faller bei den „Blauen-Springen“ aufgestellte Schanzenrekord lag bei 33 Meter. Eine stolze Leistung, wenn man bedenkt, dass die wagemutigen Sportler mit Holzskiern und Lederbindungen über den Bakken gingen.