Schwarzwald aktuell
Foto: Bienenkundemuseum (Alle Bilder)
Schon von außen ein Schmuckstück: das Bienenkundemuseum in Münstertal.
Schon von außen ein Schmuckstück: das Bienenkundemuseum in Münstertal.
Foto: Bienenkundemuseum (Alle Bilder)

Bienenkundemuseum Münstertal: Weltweit eines der größten seiner Art

2. März 2024
Ja, ja, die Bienen! Ohne die würden wir ganz alt aussehen! Mit dieser Erkenntnis haben schon viele das große Bienenkundemuseum verlassen, das in einem der schönsten Schwarzwaldtäler, im Münstertal, liegt und die Besucher begeistert.

Das, was da im schönen Münstertal auf euch wartet, ist nicht irgendein Museum! Nein, es ist weltweit eines der größten dieser Art und ein wahres Schmuckstück für die Region, ja für den gesamten Schwarzwald. Eine große und einzigartige Schau mit lebenden Bienen und Hunderten von Exponaten aus aller Welt.

Kommen und Staunen: Im Bienenkundemuseum  wart n jede Menge hochinteressante Exponate auf euch.

Ein Ausflug in die Geschichte

Träger des Museums ist der Imkerverein Münstertal, der im ehemaligen Rathaus im Obertal in 12 Räumen, auf über 800 m² Ausstellungsfläche, die Beziehung des Menschen zu diesem Nutztier von der Steinzeit bis zur Gegenwart beleuchtet. Der lange Weg vom einstigen Honigjäger – über die Zunft der Zeidler – bis zum heutigen modernen Imker wird hier auf beeindruckende Weise veranschaulicht.

Warum die Bienen so wichtig sind

Gleichzeitig wird die Bedeutung der Biene zur Erhaltung von Natur und Umwelt verdeutlicht. Die Wunderwelt der Biene zu erfahren, ist für jeden Naturfreund ein besonderer Genuss. Sie werden überrascht sein von der Vielzahl der Exponate, mit denen dieses Museum aufwartet. Zu sehen gibt es auch eine interessante Videoschau über die Imkerei und das Museum.

Sie sind dies Stars des Museums: die Bienen. Hier bei der Futteraufnahme

Damit nicht genug! Mit viel Liebe zum Detail wurde in dem Museum auch eine kleine Kultur- und Heimatkunde gestaltet. Es macht Kindern und Erwachsenen richtig Freude, das Leben im Schwarzwald „en miniature“ im Maßstab 1:50 zu betrachten. In unzähligen Arbeitsstunden haben Vereinsmitglieder in einem großen Diorama die Geschichte des Tales lebendig werden lassen: Naturgetreue Schwarzwaldhäuser, Köhler, Imker, Waldarbeiter, das Kloster und immer wieder liebevoll arrangierte Szenen aus dem Leben der Vorfahren. Richtig stark ist das!

Großes ehrenamtliches Engagement

Überhaupt ist es faszinierend und bewundernswert, was dieser Verein hier ohne jegliche staatliche Unterstützung in tausenden, freiwilligen Arbeitsstunden auf die Beine gestellt hat. Nur mit dem ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder konnte und kann das Museum auf diese Art betrieben. So sind es beispielsweise Familien des Vereins, die die Besucher durchs Museum führen oder vor allem Frauen, die Kerzen und viele andere Souvenirs basteln, die dann im Museum verkauft werden. 

2020 war Ministerpräsiden Winfried Kretschmann im Museum zu Gast. Höhepunkt des fachkundig geführten Rundgangs: Der Landesvater durfte selbst Hand anlegen und Honigwaben entdeckeln und schleudern.

Zu den Fans des Museums gehört auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der im Sommer 2020 zu Coronazeiten dem Museum einen Besuch abstattete und vom Museum und der Arbeit, die der Verein hier leistet, mächtig beeindruckt war. Apropos Land: Das hat dem Verein bereits 1980 mit dem Hauptpreis des Landes Baden-Württemberg im Rahmen der „Kommunalen Bürgeraktionen“ ausgezeichnet. Ein Zeichen dafür, mit welcher Kontinuität hier in Münstertal gearbeitet wird,

Infos

Das Museum ist geöffnet am Mittwoch, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 14. bis 17.00 Uhr. Gruppenführungen auf Anfrage.

Weitere Infos unter https://www.bienenkundemuseum.de/

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