Foto: Foto: DLRG
Was für eine schrecklich Bilanz. Am vergangenen Wochenende verloren bei Badeunfällen in der Ferienregion Schwarzwald gleich drei Menschen ihr Leben. Die tödlichen Zwischenfälle ereigneten sich bei Maulbronn, Waldshut-Tiengen und Wyhl am Kaiserstuhl.
Was für eine schrecklich Bilanz. Am vergangenen Wochenende verloren bei Badeunfällen in der Ferienregion Schwarzwald gleich drei Menschen ihr Leben. Die tödlichen Zwischenfälle ereigneten sich bei Maulbronn, Waldshut-Tiengen und Wyhl am Kaiserstuhl.
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Bestürzung im Schwarzwald: 3 Badetote an einem Wochenende

30. Juni 2025
Was für eine schrecklich Bilanz. Am vergangenen Wochenende verloren bei Badeunfällen in der Ferienregion Schwarzwald gleich drei Menschen ihr Leben. Die tödlichen Zwischenfälle ereigneten sich bei Maulbronn, Waldshut-Tiengen und Wyhl am Kaiserstuhl.

Maulbronn: Vermisster Mann tot aus Badesee geborgen

Am „Tiefen See“ in Maulbronn (Enzkreis) wurde in der Nacht auf Montag ein vermisster Badegast tot aufgefunden. Bereits am Sonntagmittag, kurz vor 13 Uhr, war der Mann als vermisst gemeldet worden. Rettungskräfte starteten daraufhin eine umfangreiche Suchaktion.

Taucher, Drohnen, Sonarboote und ein Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz. Der Badesee wurde geräumt, dennoch musste die Suche am Abend gegen 18:30 Uhr vorerst eingestellt werden.

In der Nacht kehrte eine Polizeistreife an den See zurück – und entdeckte im Wasser eine leblose Person. Gegen 2:30 Uhr wurde der Körper geborgen. Inzwischen gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um den zuvor vermissten Mann handelt. Laut Polizei war er vermutlich in den frühen Morgenstunden ins Wasser gegangen.

Der „Tiefe See“ wird seit 1898 als öffentlicher Badesee genutzt. Ursprünglich wurde er von Zisterziensermönchen im Zuge des Klosterbaus angelegt.

Wyhl: Frau ertrinkt im Baggersee

Ein weiterer tödlicher Badeunfall ereignete sich am Sonntagnachmittag am Baggersee in Wyhl am Kaiserstuhl (Landkreis Emmendingen). Eine 30-jährige Frau verschwand gegen 16:30 Uhr beim Schwimmen plötzlich unter Wasser. Badegäste alarmierten umgehend die Rettungskräfte.

Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und ein Hubschrauber rückten an. Der See wurde abgesperrt und das Ufer geräumt. Taucher konnten die Frau schließlich im Uferbereich bergen – doch trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche verstarb sie noch am Unfallort.

Am See ist das Baden nur in einem abgegrenzten Bereich erlaubt. Andere Zonen sind wegen laufender Kiesförderung gesperrt. Warnhinweise wie „Baden auf eigene Gefahr – Ertrinkungsgefahr“ sind vor Ort deutlich sichtbar.

Waldshut-Tiengen: Mann stirbt nach Rettung aus dem Rhein

Bereits am Samstagabend kam es im Rhein bei Waldshut-Tiengen zu einem tödlichen Vorfall. Gegen 19:45 Uhr meldeten Zeugen eine im Wasser treibende Person zwischen dem Schwimmbad und der Fähranlegestelle.

Einsatzkräfte der DLRG konnten den Mann rasch aus dem Wasser bergen und an den Rettungsdienst übergeben. Doch kurz darauf starb er im Krankenhaus. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um einen 26-jährigen Schwimmer aus der Schweiz, der zuvor in Bad Zurzach als vermisst gemeldet worden war. Auch in diesem Fall wird von einem tragischen Badeunfall ausgegangen

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