Schwarzwald aktuell
Foto: Museumsbergwerk Schauinsland (Alle Fotos)
Impressionen von einem spannenden Ausflug in den „Bauch“ des Schauinsland, wo über Jahrhunderte Silber, Blei und Zink abgebaut wurden. Fotos: Museumsbergwerk Schauinsland
Impressionen von einem spannenden Ausflug in den „Bauch“ des Schauinsland, wo über Jahrhunderte Silber, Blei und Zink abgebaut wurden. Fotos: Museumsbergwerk Schauinsland
Foto: Museumsbergwerk Schauinsland (Alle Fotos)

Bergwerks-Saisonstart: Das große Abenteuer im „Bauch“ des Schauinslands

11. März 2024
Ja, das Museums-Bergwerk am Schauinsland ist schon etwas ganz Besonderes. Mit über 100 km Grubengebäude ist es das größte Bergwerk des Schwarzwalds und der Vogesen. 22 Etagen sind über 800 Jahre in mühevoller Arbeit in den Berg gegraben worden. Ab Ostern startet das Besucher-Bergwerk in die neue Saison, ist das Abe

Im Schauinsland wurde rund 800 Jahre nach Silber, Blei und Zink gesucht. Das dabei entstandene Grubengebäude ist mit ca. 100 km Strecke, verteilt auf 22 Etagen, das größte des Schwarzwaldes und der Vogesen. Es weist alle für den Metallerz-Bergbau typischen Bergbauperioden auf und ist besonders deshalb kulturgeschichtlich wertvoll.

Bergbau brachte Reichtum, Wohlstand und das Münster

Der Bergbau im Schauinsland brachte im Mittelalter der Stadt Freiburg Reichtum und Wohlstand und ermöglichte erst den Bau des großartigen gotischen Münsters. Nicht von ungefähr ist dieses Münster das einzige, das im Mittelalter fertiggestellt werden konnte. Das Bergbau-Zeitalter Freiburgs endete 1954, als die Grube geschlossen wurde. Die Schließung und Demontage der Grube erfolgte 1954.

Seit 1976 hat die Forschergruppe Steiber (FGS) mit ausschließlich privaten Mitteln und viel ehrenamtlichem Engagement in über 250.000 Arbeitsstunden das Bergwerk für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Museumsbereich wurde durch die Sprengung neuer Grubenbaue ausgebaut und erweitert.

Sämtliche bergmännischen Arbeiten wurden in Eigenregie und in Absprache mit dem Bergamt durchgeführt. Durch diese Forschungsarbeit ist der Schauinsland zu einem unter Denkmalschutz stehenden Kulturgut und untertägigem Geotop von internationalem Rang geworden. Auch aktuell erfolgen weitere montan-historische und geologische Untersuchungen. Daneben hat die FGS über die Jahrzehnte eine der größten Sammlungen von Grubenloks und Bergbaugeräten in Deutschland aufgebaut.

Die Führungen durchs Bergwerk

Reguläre Führungen finden im Museums-Bergwerk in der Zeit von Ostern bis Anfang November statt. In diesem Jahr beginnen sie am 30. März. Ein Besuch der Grube ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Die Führungen finden zu den angegebenen Zeiten immer statt, wobei unterschiedliche Führungsarten angeboten werden.  Die 45 Minuten-Führung finden um 11:30, 12:30, 13:30, 14:30 und 15:30 Uhr statt, die 1,5 Stunden- bzw. 2,5 Stunden-Führung um 11:00 und 14:00 Uhr.

Alle Führungen finden immer mittwochs und Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen statt. Während der Sommerferien werden die 45-Minuten-Führungen darüber hinaus stündlich angeboten.

Im Bergwerk untertage beträgt die Temperatur ganzjährig immer +10°C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Das Wetter hat keinerlei Einfluss auf die Bergwerksführung. Bei der 45 Min.-Führung sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Straßenkleidung und normales Schuhwerk sind ausreichend. Die Mitnahme einer warmen Jacke ist sinnvoll.

Bei den 1,5 Std.- und 2,5 Std.-Führungen besteht ein Mindestalter von 12 Jahren; benötigt wird warme Kleidung und festes, höheres Schuhwerk (vorzugsweise Wanderschuhe). Kleidung und Schuhwerk können verschmutzen!

Weitere Infos unter www.schauinsland.de/museums-bergwerk/

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