Im Gastronomiebereich soll es 60 Innen- und bis zu 200 Außenplätze auf einer Panoramaterrasse mit anschließendem Biergarten geben. Dazu kommen noch sechs Fremdenzimmer im ersten Stock und drei Ferienwohnungen im Dachgeschoss. Komplettiert wird das künftige „BergweltKandel“ durch einen separaten Bau, der Veranstaltungen für bis zu 150 Personen ermöglichen soll. In einem zweiten Bauabschnitt, für den es allerdings noch keinen konkreten Zeitplan gibt, soll die neue Bergwelt auch noch um einige Chalets erweitert werden.
Für das neue „Bergwelt Kandel“ wird der bisherige Hotelbau fast komplett abgerissen. Nur den Keller kann noch genutzt werden, auf dem das neue „Bergwelt“ errichtet werden wird. Der Neubau soll sich dabei harmonisch in die Landschaft einfügen und wird durchweg aus heimischen Hölzern errichtet, wobei die vorgelegten Pläne des Unternehmens auf große Zustimmung und Anerkennung stießen.
In der Zwischenzeit glaubt kaum noch jemand, dass das Projekt noch scheitern könnte, wenn auch der Investor Ulrich Reichenbach, in einem Gespräch mit SCHWARZWALD aktuell darauf hinweist, dass „noch nicht restlos alles in trockenen Tüchern ist.“
In den vier Kandel-Anrainergemeinden Waldkirch, Glottertal, Simonswald und St. Peter sowie dem Landkreis Emmendingen geht man indes davon aus, dass dieses Projekt jetzt tatsächlich auch realisiert wird. Auch dort kann man endlich in Sachen Kandel wieder mit Optimismus in die Zukunft blicken. Bislang waren alle Bemühungen gescheitert, das Kandel-Hotel wieder zu beleben und damit den mit 1241 Meter höchsten und sagenumwobenen Berg des Mittleren Schwarzwalds touristisch noch attraktiver zu machen.
Der Kandel gehört dank seiner exponierten Lage wohl zu den eindrucksvollsten Bergen des Schwarzwalds. Er ist besonderes bei Wanderern, Radfahrer, Kletterern, Drachen- und Gleitschirmfliegern und natürlich Wintersportler sehr beliebt. Dazu kommen noch viele, die ganz einfach die herrliche Aussicht genießen wollen. Was bislang fehlt ist die dazu gehörende Infrastruktur, Genau dies soll sich mit der Bergwelt ändern.
Für den sich breit machenden Optimismus sorgt vor allem die Person des Investors. Ulrich Reichenbach hat eindrucksvoll bewiesen, dass er „Unternehmen kann.“ Seine Metzgerei in Glottertal hat sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem florierenden landwirtschaftlichen Selbstvermarkter mit inzwischen 70 Mitarbeitern entwickelt, wobei man stolz darauf ist, dass das komplette Sortiment aus eigener Herstellung kommt. Dafür betreibt Reichenbach eine Landwirtschaft mit rund 900 Rindern und 1500 Schweinen und bewirtschaftet ca. 150 Hektar Grünland.