40 Museen sind dabei
Die Basler Museumsnacht gehört zu den Highlights im kulturellen Angebot der Stadt, das Jahr für Jahr Zigtausende von Besuchern aus nah und fern anlockt. Gerade auch aus Deutschland. Von 18 Uhr bis zwei Uhr in der Nacht erwartet die Besucher ein Programm, das vielfältiger und spannender wohl kaum sein kann. Bemerkenswert auch die vielen Programmpunkte, die sich an Kinder wenden. Gerade auch aus Deutschland.
Das Programm
Die Fondation Beyeler entfaltet im Spannungsfeld von Krieg, Flucht und Heimat ein Vermittlungsangebot, das zum Zuhören und Erzählen der eigenen Migrationserfahrungen einlädt. Migration und die Suche nach einem besseren Leben thematisiert auch das kHaus: Dort erzählen drei Generationen in der Schweiz und der Türkei von biografischen Wendepunkten und Schlüsselmomenten. Gemeinschaftsaktionen, die zu mehr Zivilcourage anstimmen, stehen im Kunstmuseum Basel auf dem Programm – von Protest-Song-Karaoke bis Tanz-Workshops mit Armando Braswell oder Anti-Denkverbot-Parcours.
Antike Orgien und jüdische Zaubershow
Von Sichtweisen vergangener Epochen und Lebensrealitäten: Das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig lässt römische Fressorgien aufleben. Archivdokumente des Staatsarchivs Basel-Stadt legen amüsante und kuriose Momente der Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Stadtbevölkerung früherer Zeiten offen, während das Cartoonmuseum mit Coseys Comiczeichnungen und einem Animationsfilm-Special von Fantoche Reisen in unbekannte Welten ermöglicht. Wie fließend die Grenze zwischen Glaube und Aberglaube sein kann, zeigt das Jüdische Museum der Schweiz. Dort lassen sich Kabbala-Armbänder für Schutz und Schönheit selber fertigen. Und eine jüdische Zaubershow entdecken.
Speed Dating und Lippenlesen
Institutionen wie das Vitra Design Museum oder das Anatomische Museum der Universität Basel veranschaulichen, wie sehr der technische Fortschritt als Robotik oder reparative und regenerative Medizin unseren Alltag prägt. Eigene Trash-bots basteln oder sich auf ein Speed Dating mit robotischen Kreaturen einlassen, bietet das HEK (Haus der Elektronischen Künste). Briefe schreiben statt online chatten:
Dem haptischen Erlebnis mit Papier widmet sich die Basler Papiermühle, wo Mitmachaktionen wie Kuverts schöpfen und Briefe gestalten, die in Erinnerung bleiben, angeboten werden. Im Zentrum vom Museum Tinguely steht das Werk von François-Henri Lavanchy-Clarke, einem erfinderischen Medienpionier, Filmemacher und Reformer des internationalen Blindenwesens. Mit Crashkursen in Lippenlesen oder Blindenschrift können die eigenen Kenntnisse erweitert werden.
Vitra Design Museum & Vitra Schaudepot
Auf deutscher Seite mit dabei ist das Vitra Design Museum & Vitra Schaudepot in Weil am Rhein. Hier könnt ihr auf Roboter treffen und oder die farbenfrohe Präsentation »Colour Rush!« im Vitra Schaudepot erleben. Entdeckt Weltraumspielzeug, Roboter und Comicfiguren in der Wunderkammer und erhaltet Einblicke in das Werk von Luis Barragán in der Barragán Gallery. Darüber hinaus erwartet euch großes Angebot an Führungen, Workshops und weiterer Aktivitäten Alle Infos zur Museumsnacht im Vitra Design Museum gibt es unter
Infos
Die Museumsnacht Basel kann dank großzügiger Unterstützung von Novartis, Basler Kantonalbank und Helvetia Versicherungen durchgeführt werden. Ihr Engagement ermöglicht den freien Eintritt für junge Menschen unter 26 Jahren. Alle weiteren Infos rund um die spektakuläre Basler Museumsnacht gibt es unter https://museumsnacht.ch Wer mehr über das Vitra Design Museum und das dortige Programm anlässlich der Museumsnacht erfahren möchte wird unter www.design-museum.de