Schwarzwald aktuell
Foto: Badenweiler-Thermen- und- Touristik-Gmbh
Spektakulär: die Aussicht, die wir von der Schildmauer der Burgruine Badenweiler weit hinaus ins Land genießen.
Spektakulär: die Aussicht, die wir von der Schildmauer der Burgruine Badenweiler weit hinaus ins Land genießen.
Foto: Badenweiler-Thermen- und- Touristik-Gmbh

Badenweiler: Burg mit großer Geschichte und genialer Aussicht

12. Juli 2022
In Badenweiler erleben Sie die Epochen dicht beieinander: Die stolze Burg der Zähringer aus dem Mittelalter thront über der Ausgrabung der römischen Badeanlage. Eingebettet ist alles in den Kurpark, entstanden zur Glanzzeit des internationalen Badeortes im 19. Jahrhundert.

Ja, sie ist ganz einfach klasse: die Verbindung der mittelalterlichen Anlage, von deren Mauern wir einen gigantische Ausblick genießen mit dem herrlichen, gepflegten, weithin bekannten Kurgartens Badenweilers. Der 22 Hektar großer Kurpark zählt zu einem der baumartenreichsten Kurparks Deutschlands. Angelegt wurde er vor mehr als 250 Jahren nach dem Vorbild englischer Parkanlagen. Mittendrin befinden sich auch die Römische Badruine, die besterhaltene Römertherme nördlich der Alpen, und die Burg Baden, die hier unser Thema ist. Sie spazieren hier also nicht nur durch die Natur, sondern auch durch Badenweilers Geschichte.

Eine Burg mit Namen Baden

Die ersten Urkunden, die die Burg erwähnen, nennen sie noch mit dem Namen, den heute das ganze Land trägt: Baden. Wann genau sie errichtet wurde, ist unbekannt. Die romanischen Fensterbögen an den Mauern des Wohngebäudes, des Palas, zeigen, dass sie schon im 12. Jahrhundert eine prächtige Anlage war. Allein die Größe der Ruinen lässt deutlich erkennen, dass hier eine mächtige Burg stand. Sie beherrschte im Mittelalter die Gegend – optisch und strategisch

Machtanspruch in Stein gehauen

Herrschen war stets mit Repräsentation verbunden, Macht mit Pracht. Daher hatten viele Burgen aufwendige Wohnbauten, große Empfangssäle, mit denen Besucher beeindruckt werden konnten. Besonders in den Jahrhunderten, in denen die meisten Bauwerke aus Fachwerk mit Lehm errichtet wurden, beeindruckten die wenigen Steinbauten sehr: die Kirchen und die Burgen. Auch in Badenweiler war dies noch im 17. Jahrhundert so, wie es ein von Matthäus Merian zeigt. Kirche und Burg – das waren die festen Gebäude.

Kriege, Zerstörung, Wiederentdeckung

Die stolze Burg überstand den Bauernkrieg im 16. Jahrhundert und später die Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Am Ende des 17. Jahrhunderts allerdings wurde sie in einem der vielen Kriege zwischen Frankreich und Deutschland zerstört und nie wieder aufgebaut. Pflanzen begannen, die Mauern zu überwuchern. Als Badenweiler sich zum internationalen Kurort entwickelte, geriet auch die romantische Burgruine wieder in den Blick. Im 19. Jahrhundert bekam sie einen neuen Turm – als Aussichtspunkt in die Rheinebene.

Anfangs des 12. Jahrhunderts wurde die malerisch auf einer Anhöhe gelegene Burg in Badenweiler erstmals urkundlich erwähnt. auf erstmals urkundlich erwähnt: Bild: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Achim Mende

Naturschönheit und große Geschichte

Damals entstand die einmalige Verbindung aus Burgruine, Panoramasicht und dem wunderbaren Kurpark von Badenweiler. Der Burghügel mit den eindrucksvollen Mauern der Burg liegt inmitten der Parkanlage. Zu Füßen der einstigen Burg hat sich die berühmte römische Badruine erhalten. Wander- und Spazierwege machen den Besuch zu einem runden Erlebnis der Naturschönheiten und der Geschichte an den Hängen des Südschwarzwaldes

Dieser Text beruht weitgehend auf den Internetauftritt der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Auf deren hervorragend gemachten Seiten finden Sie unter www.burg-badenweiler.de weitere großartige Informationen über die Burg und ihre Geschichte. Von dort kommen Sie auch zu vielen weiteren Objekten, die von den Staatlichen Schlössern und Gärten betreut werden. Sehr empfehlenswert sind auch die Internetseiten www.badenweiler-tourismus.de , wenn Sie Informationen suchen, was Ihnen Badenweiler alles zu bieten hat. Und das ist jede Menge.

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