Begonnen hat das Fahren mit Fassdauben schon sehr früh, so um die Jahrhundertwende. Da sich die Kinder und Jugendlichen keine Ski kaufen konnten – zum einen waren diese sehr teuer, zum anderen war der Skisport damals noch etwas, was nur reiche Leute ausübten – nahmen sie die Bretter von alten nicht mehr benötigten Fässern und banden sich diese „Fassdauben“ unter die Füße. So rutschten die Kinder mehr schlecht als recht auf den viel zu kurzen Ersatz-Ski herum, wenn genügend Schnee lag.
1923 initiierte dann ein Pforzheimer Schmuckfabrikant, der in Wildbad ein Haus hatte und hier oft im Winter weilte, das erste Fassdaubenrennen für die Schuljugend. Er hatte für den besten Fassdaubenfahrer („Fassdaubenritter“) ein Paar Ski als Preis ausgesetzt. Für die damalige Zeit ein toller Preis!
Seither findet das traditionelle Fassdaubenrennen in der Organisation der Skizunft Wildbad alljährlich bei ausreichenden Schneeverhältnissen statt. In diesem Jahr sieht es dabei richtig super aus.
Früher durfte nur die Wildbader Schuljugend teilnehmen, inzwischen kann jeder mitmachen, selbst dann, wenn man keine eigenen Fassdauben besitzt. Diese kann man bei der Skizunft am Sonntag ab 12 Uhr ausleihen. Start des Rennens ist um 14 Uhr, die Siegerehrungen finden gegen 16 Uhr statt. Anmeldung ist telefonisch oder direkt über die Website möglich. Am Freitag vor dem Rennen ab 15 Uhr gibt es für alle Teilnehmer Trainingsmöglichkeiten am Skihang; hier können bereits die Fassdauben ausgeliehen werden.
Weitere Infos und die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie unter https://skizunft-wildbad.de/