Über eine Viertelmilliarde Euro wurden in verschiedenen Bauabschnitten die Verbesserung des Streckennetzes investiert. Aufgeteilt in vier Planfeststellungsabschnitte wurden u, a. Bahnübergänge, Tunnel, Bahnsteige mit barrierefreien Zugängen, Oberleitungs-, Gleis- und Signalanlagen neu- oder umgebaut.
Bis zur Einführung des neuen Fahrplans wird auch die Verbindung zwischen Neustadt und Donaueschingen elektrifiziert sein, was zum Beispiel erstmals eine durchgängige, umstiegsfreie Verbindung zwischen Freiburg und Villingen und darüber hinaus bis Breisach ermöglicht. Allein der Bauabschnitt zwischen Titisee-Neustadt und Donaueschingen kostete über 100 Millionen Euro.
Zwischen Villingen und Freiburg werden die Züge dafür künftig im Ein-Stunden-Takt-verkehren. Als Beispiel haben wir uns einmal den Fahrplan am 30. Dezember angeschaut. Die erste Verbindung von Freiburg nach Villingen gibt es morgens um 5.36 Uhr, wobei dieser Zug von Breisach kommt, wo er um 5.08 abfährt. Ankunft in Villingen ist um 7.19 Uhr. Der letzte Zug von Freiburg nach Villingen fährt um 22.46 und kommt in Villingen um 0.25 Uhr an.
Von Villingen geht es bereits morgens um 4.24 in Richtung Freiburg (an 6.06). Abends fährt der letzte Zug in Villingen um22.37 los und wird Freiburg um 0.15 Uhr erreichen. Damit ist die Bahn auch deutlich schneller als bisher unterwegs. Derzeit beträgt die Fahrzeit noch etwas mehr als zwei Stunden. Die einfache Fahrt zwischen Villingen und Freiburg in der 2. Klasse ist an diesem Tag ab 13,90 Euro erhältlich.
Auf dem Abschnitt der westlichen Höllentalbahn zwischen Freiburg und Titisee werden die Züge sogar im Halb-Stunden-Takt fahren. An Sonn- und Feiertagen sogar alle 20 Minuten und zweimal pro Stunde weiter auf der Drei-Seen-Bahn bis nach Seebrugg.
Und noch etwas wird mit dem Inkrafttreten anders: Die bisherigen roten Doppelstockzüge werden über Nacht durch neue Fahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Continental ersetzt. Die neue Flotte in den Farben weiß-gelb-schwarz besteht aus insgesamt 11 dreiteiligen und 15 vierteiligen Zügen, die alle über barrierefreie Zugänge sowie ebenfalls barrierefreie Toiletten, Steckdosen und kostenloses WLAN und vor allem auch serienmäßige Klimaanlagen haben.