So fantastisch, dass dort seit 2020 eine drei Meter hohe, beeindruckende Stele des Mainzer Künstler Ulrich Schreiber das Fleckchen Erde ziert, das in jenem Jahr die Auszeichnung „Schönste Weinlage Badens“ erhalten hat. Lassen Sie ihre Blicke über die herrliche Landschaft des Kaiserstuhls schweifen. Grandios zum Beispiel der Ausblick hinunter in die Reben von Oberbergen, zu der auch die berühmte Lage „Oberbergener Baßgeige“ gehört.
Warum die Baßgeige Baßgeige heißt
Stellt sich natürlich sofort die Frage, wie man eine Weinlage „Baßgeige“ nennen kann. Nun; von oben betrachtet hat ein bestimmtes Rebstück der Oberbergener Weinlage doch tatsächlich die Form einer Baßgeige. Irgendjemand muss das bereits vor mehr als 100 Jahren aufgefallen sein. So wurde der Name geboren, der heute zu den renommiertesten der deutschen Weinszene gehört. Diese einzigartige Weinlage mit ihren vielen steilen Kleinterrassen sowie das unermüdliche Engagement der Winzer sind die Grundpfeiler für den Erfolg dieser Weine.
Wein vom Allerfeinsten
Untrennbar verbunden mit dem Namen Oberbergener Baßgeige ist auch die Winzergenossenschaft. Mit vereinten Kräften – inzwischen sind es über 400 Winzerfamilien, die eine Gesamtrebfläche von mehr als 350 Hektar hegen und pflegen – entwickelte sich die 1924 gegründete Oberbergener Genossenschaft zu einer der Besten in ganz Deutschland. Das beweisen die zahlreichen hochrangigen Auszeichnungen, die die WG regelmäßig erreicht.
In der attraktiven Vinothek können Sie die Weine aus der berühmten Lage probieren und natürlich auch kaufen. Doch keine Sorge, auch denjenigen die nicht selbst vorbeikommen können, kann geholfen werden. Schauen Sie sich einfach mal auf den Internetseiten der Winzergenossenschaft um: www.bassgeige-wein.de. Dort finden Sie auch einen Onlineshop.
Falls Sie mittwochs am Kaiserstuhl unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen die geführte Weinwanderung der Winzergenossenschaft, bei der Sie auch die Aussicht vom Texaspass genießen können.
Wie der Texaspass zu seinem Namen kam
Wenn Sie nun wissen wollen, warum der Pass heute zumeist „Texaspass“ genannt wird, braucht sich eigentlich nur das Fotoetwas genauer anzuschauen. Und wenn Sie jetzt an das Lasso, das „Handwerkzeug“ eines texanischen Cowboys, denken, kommen Sie vielleicht drauf, führt das Sträßchen doch tatsächlich in Serpentinen über den Pass, die einem schwingenden Lasso ähneln.
Die historische Bezeichnung des Passes lautet „Auf dem Eck“. Die Bezeichnung „Texaspass“ ist viel jüngeren Datums. Sie soll auf die Teilnehmer der „Rothaus-Regio-Tour“ zurückgehen. Letzteres war einst ein mehrtägigen Etappenrennen durch das Dreiländereck, das von 1985 bis 2012 in aller Regel in der Schlussetappe über den Pass führte. Die Rennradler waren es dann auch, die der Straße ihren inzwischen gängigen Spitznamen verpasst haben sollen. Aber nun gut, vielleicht hat jemand anders ja auch noch eine ganz andere Erklärung.
Wandertipp: Durch die Weinberge hoch zum „Texaspass
Für all diejenigen, die lieber alleine unterwegs sind, haben wir eine Top-Wanderung, die nun wirklich keine Wünsche offenlässt. Start und Ziel ist auch hier bei der Winzergenossenschaft Oberbergen. 2.15h sollten Sie für die 7,6 Kilometerschon veranschlagen.
Wandern am Kaiserstuhl heißt: Die Ruhe genießen, den Wildbienen zuschauen und mit etwas Glück eine Gottesanbeterin oder auch eine Smaragdeidechse entdecken – oder vielleicht sogar auch einmal ein Reh, das durch den Weinberg hüpft. Und dann auch noch die Aussicht vom Texaspass und am Ende eine Einkehr in die Vinothek. Wanderherz was willst du mehr
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