Ja, die Kunst von Paul Cézanne, der als Maler, Zeichner und Aquarellist ein so facettenreiches Werk geschaffen hat, fasziniert die Menschen. Mit seiner Tendenz zur Abstraktion der Bildelemente gilt der Franzose als wichtiger Wegbereiter der Moderne. Cézanne selbst hatte jedoch den Anspruch, die Malerei auf Grundlage der klassischen Kunst zu erneuern. Die Ausstellung der Kunsthalle wirft einen neuen Blick auf Cézannes lichte Landschaften, seine Badenden, Porträts und Stillleben.
Die Besonderheit dieser Ausstellung nach Angaben der Macher darin, dass es die erste ist, die das Werk des Künstlers als eine Einheit erfahrbar macht. Statt der klassischen chronologischen oder nach Bildgattungen geordneten Werkbetrachtung sind hier Gemälde verschiedener Gattungen und Schaffensphasen nebeneinander zu sehen. Wie hängt beispilesweise die Dramatik der frühen Figurenbilder mit der Erhabenheit und Dauerhaftigkeit seiner Stillleben zusammen?
Auf diese Art und Weise lädt die Ausstellung zu einer richtig spannenden Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers ein. Sie zeigt ihn als Geheimnissuchender, der das Wesen der Welt einzufangen versucht und verrät damit auch sehr viel über den Menschen Paul Cézanne.
Für „Cézanne. Metamorphosen“ hat die Kunsthalle rund 100 bedeutende Leihgaben aus internationalen Sammlungen zusammengetragen, so aus dem J. Paul Getty Museum in Los Angeles, dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, dem Puschkin-Museum in Moskau und dem Museum of Modern Art, New York. Eine Arbeit, die sich wirklich gelohnt hat.
Weitere Infos auch über die Sonderöffnungszeiten über Weihnachten finden Sie unter gibt es unter www.kunsthalle-karlsruhe.de