Dem Bericht der „Welt am Sonntag“ liegt eine Untersuchung von „HomeToGo“, einer großen Suchmaschine für Ferienwohnungen und Ferienhäuser, zugrunde. Dabei wurden 35 Millionen Suchanfragen nach Urlaubszielen ausgewertet.
Schwarzwald mit großem Abstand vorne
Der Schwarzwald konnte die Anfragen nicht nur verdoppeln oder verdreifachen – sondern die Ferienlandschaft legte gleich um sage und schreibe 700 Prozent, als um das Siebenfache, zu.
Damit konnte der Schwarzwald bei den Suchanfragen die mit Abstand höchsten prozentualen Zuwachsraten aller deutschen Ferienlandschaften verzeichnen. „Black forest first“ freut sich dann auch der Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, Hans Jörg Mair. Es ist nicht nur der fast unglaubliche prozentuale Zuwachs, mit dem der Schwarzwald beeindruckt, sondern auch der Riesenabstand, mit dem er andere Feriengebiete auf die Plätze verwiesen hat.
„Kuck Kuck“-Kampagne kommt an
Zu dem Erfolg dürfte nach Meinung von Experten auch die im Mai von der Schwarzwald-Tourismus gestartete Corona-Re-Start-Kampagne „Kuck Kuck“ beigetragen haben, die auf ein Riesenecho stieß und stößt. Nicht nur das: “Kuck Kuck“ wurde sogar als beste Außenwerbungskampagne des Monats Mai ausgezeichnet.
Die „Stadtperle“ von Weischer Media würdigt die crossmediale STG-Kampagne dafür, dass sie die Sehnsucht der Menschen nach Nähe, Regionalität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit aufgreife Mit der Betonung der landschaftlichen und kulturellen Vielfalt der Ferienregion schaffe es die Kampagne, auch in schwierigen Zeiten Besucher zu locken und ein “Heile-Welt-Image” zu transportieren.
Doch zurück zu den Suchmaschinenzahlen. Hinter dem Schwarzwald rangiert das Berchtesgadener Land mit Schönau am Königsee mit stolzen 250 Prozent auf Platz zwei. Allerdings bereits mit respektvollem Abstand zum Schwarzwald. Die Müritz-Seen-Platte in Mecklenburg-Vorpommern brachte es als Dritter auf ein Plus von 120 Prozent. Viele weiteren Touristikregionen Deutschlands haben Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich aufzuweisen.
Natürlich sind diese Zahlen in Zusammenhang mit der weltweiten Corona-Krise zu sehen. Die damit verbundenen Unsicherheiten, haben zu einer deutlich stärkeren Nachfrage nach Urlaub im eigenen geführt. Nach Angaben des Unternehmenssprecher von „HomeToGo“ Jonas Jupmann, lag bei den Suchanfragen d Deutschland in den letzten Monaten bei 78 Prozent. Normal seien 45 Prozent.