Foto: Staatliche Münze Baden-Württemberg
Silber-Gedenkprägung „Baden-Taler – 125 Jahre Badnerlied“
Silber-Gedenkprägung „Baden-Taler – 125 Jahre Badnerlied“
Foto: Staatliche Münze Baden-Württemberg

125 Jahre Badnerlied: Glanzvolles zum Jubiläum

6. Dezember 2020

Welcher Badener kennt sie nicht, die legendäre Hymne des Badner Landes? 2021 wird das traditionelle, oft inbrünstig intonierte „Badnerlied“ stolze 125 Jahre alt. Grund genug für die Staatlichen Münze Baden-Württemberg, um die Regionalhymne mit einer Gedenkprägung glanzvoll zu ehren.

Die faszinierende Gedenkausgabe aus echtem Silber (333/1000) in der höchsten Prägequalität Spiegelglanz ist schon fast so etwas wie ein Muss für alle Lokalpatrioten und Baden-Fans. Sie würdigt das Loblied auf die Region Baden auf besonders glanzvolle Weise.

So präsentiert das kunstvolle Motiv dieses einzigartigen „Baden-Talers“ in äußerst filigraner Darstellung drei berühmte Sehenswürdigkeiten der wunderschönen Heimat, die Landesumrisse der lebens- und liebenswerten Region sowie die ersten Zeilen des Badnerliedes. Das historische Wappen Badens schmückt die Rückseite dieser in der Staatlichen Münze Baden-Württemberg im badischen Karlsruhe geprägten Silberausgabe. Sie ist für zehn Euro (zzgl. 2,95 Euro für Versand und Verpackung) erhältlich. Mehr Infos unter www.mdm.de/baden-taler-silber

Das Badnerlied wird bei vielen Anlässen gespielt. Beispielsweise bei den Heimspielen badischer Fußballvereine wie dem SC Freiburg, der TSG 1899 Hoffenheim oder dem Karlsruher SC. Auch bei den Heimspielen des Handballclubs Rhein-Neckar-Löwen oder des Eissportvereins EHC Freiburg geht es nicht ohne. Um nur einmal einige Beispiele zu nennen.

In einigen Teilen Badens genießt das Lied bei offiziellen Festakten wie Einweihungen oder Jubiläen einen quasi offiziellen Status. So wurde das Badnerlied auch gespielt, als beim NATO-Gipfel 2009 in Kehl, Baden-Baden und Straßburg die Staats- und Regierungschefs in Richtung Frankreich verließen.

Wann denn nun genau das Badnerlied entstanden ist, weiß so richtig niemand genau. Das Lied dürfte um 1865 aus einem heute weitgehend vergessenen Sachsenlied umgedichtet worden sein. Die früheste bekannte Druckfassung des Badnerlieds mit seinen fünf Grundstrophen findet sich in Marschlieder des von Karl Pecher aus dem Jahr 1906.

Eine noch ältere, aber knappere Version wurde im Frühjahr 2012 bei den Vorbereitungen für das 900-Jahr Jubiläum des Landes Baden im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt gefunden. In einem Liederheft für den Pioniertag im Juni 1896 in Heidelberg ist eine Version mit den heutigen Strophen eins, drei und fünf enthalten. Darauf bezieht sich jetzt offenbar auch die Staatliche Münze bei ihrer Jubiläumsprägung.

In seiner heutigen Form wird das Badnerlied seit den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts gesungen. Es war der Herbolzheimer Emil Dörle, der insgesamt 56 Märsche, komponierte. Darunter auch das „Hoch Badnerland.  Das Schlusstrio des Marsches bildet das Badnerlied. 

 

 

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