Sicher wissen die meisten von Ihnen auch, dass sich der Schwarzwald-Baar-Kreis auch das „Quellenland“ nennt. Der Grund sind natürlich die vielen Quellen, die hier entspringen. Zwei davon sind richtig berühmt, fünf weitere sind zumindest regional bedeutend. Doch kriegen Sie sie zusammen?
Wer kennt die sieben Flüsse?
Nein, nein, jetzt nicht gleich weiterlesen! Erst überlegen! Na, haben Sie sie gekannt? Wenn ja, sind Sie richtig fit in Sachen Quellen. Ansonsten helfen wir Ihnen nun natürlich.
Brigach und Breg bringen Donau zuweg
Die berühmteste ist sicher die der Donau, die im Schlosspark in Donaueschingen entspringt. Den Spruch, dass Brigach und Breg die Donau zuweg bringen, indem sie in Donaueschingen kurz nach deren Quelle in die Donau münden und für einen richtigen Wasserschub sorgen, kennen Sie natürlich auch, womit wir schon drei Quellen hätten. Die Brigach entspringt dabei in Brigach, einem Ortsteil von St. Georgen, während die Breg hoch oben bei der Martinskapelle auf Gemarkung Furtwangen ans Tageslicht tritt.
Weil die Breg der längste Quellfluss der Donau ist, ist sie für die Furtwangener die eigentliche Donauquelle. Dem widersprechen die Donaueschinger ihrerseits natürlich vehement. Und so kommt es denn, dass seit langem um die richtige Quelle gestritten wird. Doch das ist schon wieder ein eigenes G’schichtle wert. Hier geht`s zum G’schichtle: Donau und ewig tobt der Quellenstreit
Ganz in der Nähe der Martinskapelle befindet sich auch die Quelle der Elz. Sie haben mitgezählt. Jetzt sind wir schon bei der Nummer 4.
Die Neckarquelle in Schwenningen
Nach der Donauquelle ist sicher die Neckarquelle in Villingen-Schwenningen die berühmteste Quelle im Quellenland. Schließlich gilt dieser Fluss als der Baden-Württemberg-Fluss schlechthin. Das liegt daran, dass sowohl die Quelle als auch die Mündung im Ländle liegen. Zwischen der Quelle im Stadtpark von Schwenningen und der Mündung in den Rhein in Mannheim liegen stolze 362 Kilometer, auf denen der zwölftlängste Fluss Deutschlands fast das ganze Bundesland in Süd-Nord-Richtung durchquert.
Triberger Wasserfall: Gut, dass es die Gutach gibt
Dann die Gutach. Gut, dass es sie gibt. Wäre das nämlich nicht der Fall, würde dem Schwarzwald eine seiner größten Attraktionen fehlen: die Triberger Wasserfälle. Das Wasser dieses Flusses ist es nämlich, das sich – kurz nachdem es auf Gemarkung Schönwald entsprungen ist – mit großem Getöse in Triberg ins Tal stürzt. Eine Quelle fehlt noch: die der Schiltach, die ihren Ursprung in Langenschiltach, einem Ortsteil von St. Georgen, hat. Womit wir nun alle sieben zusammen hätten.
Sind Sie Quellenland-Profi?
Wenn Sie jetzt noch wissen, dass das Wort „Baar“, das neben „Schwarzwald“ dem Kreis seinen Namen gibt, nichts anderes als „Land der Quellen“ heißt, dass „Neckar“ letztlich „Wasser“ bedeutet und dass durch den Kreis die Europäischen Wasserscheide verläuft, weil Donau und damit auch deren Zuflüsse Brigach und Breg letztlich ins Schwarze Meer münden, während Neckar, Schiltach, Gutach und Elzach in den Rhein und so in die Nordsee entwässern, dann können wir Ihnen nur noch gratulieren. Sie sind ein wirklicher Quellenland-Profi und erhalten von uns ausnahmsweise zur Belohnung sogar elf von zehn möglichen Punkten!