Foto: Von Volatus - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51082074
Blick auf den Feldberg mit Wetterstation und Wetterradar.
Blick auf den Feldberg mit Wetterstation und Wetterradar.
Foto: Von Volatus – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51082074

G’schichtle 55: Die Schneerekorde im Schwarzwald

19. November 2019

Na, wissen Sie, wo in den letzten Jahrzehnten im Schwarzwald die höchste Schneehöhe gemessen wurde? Schon fast logisch, auf dem Höchsten, was der Schwarzwald zu bieten hat: dem 1493 Meter hohen Feldberg.

Die Älteren werden sich vielleicht noch an den legendären Schwarzwaldwinter 1969/70 erinnern. Gegen dessen Ende wurden auf dem Feldberg stolze 3,50 Meter Schneehöhe gemessen. Eine Höhe, die alles bisher Dagewesene und Folgende bei weitem in den Schatten stellte. Nur ein weiteres Mal – so ist bei wetterkanal.kachelmannwetter.com nachzulesen – wurde auf dem Feldberg die 3-Meter-Marke erreicht. Am 13. Februar 1952 wurden auf den Punkt genau drei Meter gemessen. Ansonsten ist bereits die eher 2-Meter-Marke außergewöhnlich. Zuletzt wurde sie mit 2,30 Meter am 8. März 2006 deutlich überschritten.

In dem schneereichen Winter 1969/70 hätte übrigens auch die Hornisgrinde die 3-Meterfast gepackt. Aber eben nur fast. Die 2,90 Meter von damals sind seit Beginn der Messungen im Jahr 1953 bis heute Rekord. Viel Schnee lag auf der Hornisgrinde auch am Ende des Winters 1988 mit 2,60 Meter. Aus diesem Jahr stammen auch die Rekordschneehöhen von 2,35 Meter auf dem Kniebis und 2,05 Meter auf Freiburgs Hausberg dem Schauinsland.

Und die Entwicklung in den letzten Jahren? Nehmen wir einmal den Feldberg. Hier ging laut einem Bericht von t-online, der sich auf Daten des Deutschen Wetterdienstes stützt, die Schneefallmenge gegenüber den 1960er-Jahren um mehr als die Hälfte von 6,06 Meter pro Winter auf 2,92 Meter in den letzten Jahren zurück. Ein Rückgang von mehr als der Hälfte. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Tage, in der der Feldberg schneebedeckt war, von 189 auf 161.

Beruhigend für alle Skifans: Die Zahl der Tage, an denen Wintersport betrieben werden kann, ist im Gegensatz zu den gerade genannten Zahlen im Schwarzwald – ähnlich wie in anderen Skigebieten Deutschlands – sogar gestiegen. Dafür sorgen heute hochmoderne Beschneiungstechniken.

Ein Beispiel aus dem Schwarzwald: Die Lifte des Wintersportzentrums Seibelseckle an der Schwarzwaldhochstraße im Nordschwarzwald waren in der Saison 2017/18 119 Tage geöffnet. Ein neuer Allzeit-Rekord fürs Seibelseckle. Im höher gelegenen Feldberger Skigebiet liegt die Zahl der Tage pro Jahr im Schnitt übrigens  um die 130.

 

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