Schwarzwald aktuell
Foto: Stadt Vöhrenbach

Vöhrenbach

Heute ist Vöhrenbach vor allem wegen der Linachtalsperre ein Begriff, doch berühmt wurde Vöhrenbach zunächst einmal vor allem wegen seiner Orchestrion- und Spieluhrenfabrikation, die unter der Firma lmhof und Muckle ihre große Blüte und eine wirklich weltweit bedeutende Ausstrahlung erreichte.

Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war dies der Haupterwerbszeig Vöhrenbachs.  Dann geriet man zunehmend unter Druck. Mehr und mehr verbreiteten sich Grammophons. Und das Radio war im Kommen. Alles Gift für die Orchestrionfabrikation in Vöhrenbach. In den 20er- und 30er-Jahren kam das Aus für die Unternehmen. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe von Museen, die sich großartige Exemplare der Vöhrenbacher Handwerkskunst gesichert haben.  Apropos Museen. Auch in Vöhrenbach gibt es ein kleines: Das unter Denkmalschutz stehende, 1725 erbaute Uhrmacherhäusle, in dem unter anderem bemerkenswerte Exponate zur Uhrenherstellung zu sehen sind.
Unbedingt anschauen sollte man sich natürlich auch die schon von außen eindrucksvolle Pfarrkirche St. Martin. Innen sind herrliche Schnitzarbeiten aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, die in der Werkstatt der hier heimischen Holzbildhauerfamilie Winterhalter entstanden sind. Bildhauerkunst vom Feinsten.

Berühmt: die Linachtalsperre

Immer einen Besuch wert ist auch das idyllisch gelegene Bruderkirchle, um das sich so manche Legende rankt. Ja und da ist noch das ganz große Aushängeschild Vöhrenbachs, das Ziel vieler Ausflügler, Naturfreunde und Technikfreaks: die Linachtalsperre mit seiner großartigen Talsperre, einem technischen Meisterstück.

Bei all dem, was in dem kleinen Städtchen und seinen Stadtteilen mit den insgesamt rund 4000 Einwohnern zu sehen gibt, spielt der Fremdenverkehr mehr und mehr eine Rolle. In Vöhrenbach hat man sich darauf eingestellt und kann eine Infrastruktur vorweisen, die der ständig steigenden Zahl von Gästen gerecht wird. Eine tolle Landschaft und ein großes Freizeitangebot wie z.B. das solarbeheizte Freibad tun neben den vielen Sehenswürdigkeiten das Ihrige dazu. Im Ortsteil Hammereisenbach lockt die Ruine Neufürstenberg zum Besuch und im Ortsteil Urach 255 alte Schwarzwälder Bauernhofe, die allesamt unter Denkmalschutz stehen.  Besonders bemerkenswert: Eine alte funktionsfähige Mühle im Fahlenbach und ein historisches Sägewerk in Roturach.

Urach ist aber nicht nur eine Streusiedlung, sondern hat auch einen Ortskern. Einen schmucken sogar, der von der wirklich sehenswerten Pfarrkirche Allerheiligen geprägt wird. Ihre ältesten Bauteile stammen aus romanischer Zeit, das Langhaus aus dem 14. Jahrhundert.  Raritäten sind im Innern die aus dem 14. Jahrhundert stammende bemalte Tannenholzdecke und die Schnitzarbeiten des berühmten einheimischen „Gottesschnitzers“ Mathias Faller.  Neben der Landwirtschaft spielt im Urach von heute der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle. Im Sommer lässt es sich hier herrlich wandern und im Winter ist der Ort ein richtiges Wintersportnest. Zwei Skilifte, ein dichtes Loipennetz und ein Skiclub, der national und sogar international tolle Erfolge erzielt hat. Im Winter auf den Skiern und im Sommer auf dem Bike.

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