Das Kulturprogramm in Karlsruhe ist dabei so vielfältig und bunt wie das Leben in der badischen Metropole: Neben einer großen Bandbreite in der Hochkultur von Oper bis Ballett, regional und international bedeutenden Galerien sowie zahlreichen Museen überzeugt die Kulturstadt durch innovative Konzepte sowie einer aktiven Kleinkunst- und Alternativszene.
Vom digitalen Zeitalter in die Urzeit
Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien. Dieses erreicht mit gerade einmal 30 Jahren im aktuellen Ranking der Datenbank ArtFacts.Net den 4. Platz der wichtigsten Kunstinstitutionen weltweit. Die Sammlung des ZKM ist ebenso innovativ wie wegweisend: Sie umfasst Fotografie, Grafik, Malerei und Skulptur ebenso wie computerbasierte Werke, Film, Holografie, Kinetische Kunst, Sound Art, visuelle Poesie und Videokunst.
600.000 Jahre zurück in die Kulturgeschichte kann man dagegen im Badischen Landesmuseum im Schloss Karlsruhe reisen. Die Sammlungsausstellung „Archäologie in Baden – Expothek¹“ folgt einem revolutionären Konzept: In der Expothek, können Besucher ihr kulturelles Erbe im wahrsten Sinne des Wortes mit den Händen greifen und sich Jahrtausende alte Objekte wie Werkzeuge oder Schwerter persönlich vorlegen lassen oder als 3D-Scan bestaunen.
Karlsruhe als Vorlage für Washington D.C.
Nicht verpassen sollte man den Aufstieg auf den Schlossturm. Wer die 165 Stufen bis zur Aussichtsplattform meistert, wird mit einem einzigartigen Blick über die Stadt belohnt: In 42 Metern Höhe ist der Karlsruher Fächer deutlich zu erkennen. Vom Turm aus strahlen neun Alleen fächerartig gen Süden in Richtung Innenstadt – ein Stadtgrundriss, der einzigartig in Deutschland ist. Der Ausblick vom Schlossturm auf die Strahlenstraßen beeindruckte übrigens auch den späteren US Präsidenten Thomas Jefferson bei seinem Besuch in Karlsruhe. Er zeichnete eine Skizze und sandte diese an den bekanntesten Städteplaner seiner Zeit, Pierre L’Enfant, der sich davon für den Grundriss der amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C. inspirieren ließ.
Genusskultur wird Groß geschrieben
Übrigens: Auch Essen und Trinken gehören in Karlsruhe zur Kultur! Durch die Lage der Stadt in der sonnigen Rheinebene spiegeln sich französische, schwäbische und schweizerische Einflüsse in der badischen Küche wieder. Zwar hat Karlsruhe seinen Rang als ehemals drittgrößte Bierproduktionsstätte Deutschlands eingebüßt, doch noch heute zählt die Stadt mit zwei großen Brauereien und zahlreichen Hausbrauereien zu den Biermetropolen.
Die Natur ist in Karlsruhe dabei nie weit entfernt, nicht einmal im Stadtzentrum. Ob man einen gemütlichen Spaziergang in der Ruhe des Schlossgartens machen möchte oder faszinierende Tierwelten im Zoologischen Stadtgarten erleben möchte – in Karlsruhe gibt es viele Möglichkeiten „Natur in der Stadt“ zu genießen.
Ein Geheimtipp ist der Stadtteil Durlach. Er kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, bereits 120 n. Chr. Bestand die römische Villa Rustica am heutigen östlichen Ortsrand. Durlach bietet mit seinem malerischen Marktplatz, dem Schlossplatz und den engen Gassen ein historisches Ambiente für Entdecker.
Durlach lädt auch zu einem Besuch auf den Turmberg ein: Auf dem Karlsruher Hausberg finden sich zahlreiche Wanderwege, das Staatsweingut Karlsruhe-Durlach mit erlesenen Weinen sowie die Turmbergterrasse mit einem spektakulären Blick über Karlsruhe und das Rheintal. Bei schönem Wetter erkennt man im Südwesten sogar die Gipfel der Nordvogesen. Erreichbar ist die Turmbergterrasse per Rad über den Wolfweg, ganz sportlich über die 528 Stufen der „Hexestäffele“ oder auch bequem mit der Turmbergbahn – der ältesten Standseilbahn Deutschlands.
Viele weitere Informationen zur Kultur in Karlsruhe gibt es unter: www.karlsruhe-tourismus.de
Tourist-Information im Schaufenster Karlsruhe
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