Herausforderungen nicht nur auf der Piste
Wer bei der Bergwacht nur an Skifahrer in Not denkt, liegt falsch. Auch wenn sich viele Einsätze klassisch auf Skipisten abspielen, sind die Bergretterinnen und Bergretter oft abseits davon gefordert. Wanderer und Spaziergänger unterschätzen im Winter gerne mal vereiste Wege oder versteckte Stolperfallen unter dem Schnee. Auch häusliche Notfälle in abgelegenen Regionen gehören zum Einsatzalltag der Ehrenamtlichen – hier sind sie oft schneller als der reguläre Rettungsdienst vor Ort.
Einsatz-Hotspot Feldberg
Der Feldberg ist und bleibt der Brennpunkt der Bergwacht-Einsätze: 316 Einsätze gab es dort allein seit dem 14. Dezember 2024. Seitdem es an Weihnachten endlich konstant Schnee gab, läuft die Wintersportsaison auf Hochtouren – und mit ihr auch die Arbeit der Retter. Stürze, Kollisionen und andere Wintersportunfälle halten das Team in der neuen Bergrettungswache ordentlich auf Trab.
Manche Einsätze sind dabei besonders herausfordernd: So mussten die Helfer am 3. Januar 2025 in den frühen Morgenstunden eine Patientin aus einer abgelegenen Hütte retten – ein Fußmarsch durch den Tiefschnee inklusive. Am 25. Januar wurde dann ein Tourist in einem riskanten Nachteinsatz aus steilem Gelände befreit.
Viel zu tun auch im Nordschwarzwald
Nicht nur der Feldberg, auch der Nordschwarzwald erlebte eine turbulente Wintersaison. 79 Einsätze verzeichneten die dortigen Bergwacht-Ortsgruppen entlang der Schwarzwaldhochstraße. Neben Unfällen auf Skipisten und Langlaufloipen hatten die Teams auch mit Wanderern zu tun, die auf vereisten Wegen stürzten und sich teils schwer verletzten.
Fazit: Ein arbeitsreicher Winter für die Bergwacht
Die Saison hat gezeigt: Die Bergwacht ist unverzichtbar – nicht nur für Wintersportler, sondern für alle, die sich in der winterlichen Natur bewegen. Und auch wenn die Einsatzzahlen hoch sind, überwiegt die Erleichterung, dass bisher alle Einsätze glimpflich ausgegangen sind. Bleibt zu hoffen, dass es auch bis zum Saisonende so bleibt!