Ein Schlauchboot, ein regungsloser Mann und keine Spur von Paddel oder Kurs – so meldete ein Anrufer gegen 18:40 Uhr die Szene auf dem Schluchsee. Das Boot trieb in der Nähe eines Hotels am südöstlichen Ufer, mitten auf dem Wasser, scheinbar führerlos.
Ein Rettungswagen war schnell vor Ort. Vom Ufer aus konnten die Sanitäter den Mann im Boot erkennen – sichtlich betrunken, kaum ansprechbar. Doch an eine Bergung vom Land war nicht zu denken: zu weit draußen.
Mann drohte mehrfach ins Wasser zu fallen.
Also rückte die Feuerwehr Schluchsee mit dem Rettungsboot aus. Keine leichte Aufgabe, denn der Mann im Boot schwankte gefährlich und drohte mehrfach ins Wasser zu fallen. Die Einsatzkräfte sicherten ihn und begleiteten das Schlauchboot bis zum Uferbereich im Wolfsgrund.
Dort wartete bereits die Polizei. Ein kurzer Atemtest brachte die bittere Wahrheit ans Licht: knapp drei Promille. In diesem Zustand war der 50-Jährige nicht nur betrunken, sondern auch hilflos – und damit ein Fall für den „Schutzgewahrsam in einer Zelle in Titisee-Neustadt. Dort war denn wenigstens die stabile Seitenlage gesichert.
