Schwarzwald aktuell
Foto: Rad- und Wanderparadies Schwarzwald und Alb
Na, auf was warten Sie noch? Der idyllisch gelegene Kirnbergsee gilt als der wärmste Badesee des Südschwarzwalds.
Na, auf was warten Sie noch? Der idyllisch gelegene Kirnbergsee gilt als der wärmste Badesee des Südschwarzwalds.
Foto: Rad- und Wanderparadies Schwarzwald und Alb

Radtour: Auf zum Kirnbergsee, dem wärmsten Badesee des Südschwarzwalds!

3. September 2021

Das ist eine Traumtour für die letzten warmen Tage des Jahres. Neben jede Menge Natur und Sehenswürdigkeiten, ist ein erfrischendes Bad im wärmsten Badesee des Südschwarzwalds das ganz große Highlight dieser Tour.

Charakteristik

Unsere Tour startet in der schönen historischen Altstadt im staatlich anerkannten Erholungsort Bräunlingen und führt am über die Landesgrenzen hinweg bekannten und beliebten Kirnbergsee vorbei in Richtung Hochschwarzwald nach Bubenbach. Von dort geht es hinab in das idyllische Bregtal vorbei an Wolterdingen und zurück zum Ausgangspunkt. Natürlich kann man den See auch anderweitig mit dem Rad, auf herrlichen Wanderungen oder mit dem Pkw erreichen. Wir haben uns in diesem Fall für diese Tour des Rad- und Wanderparadies Schwarzwald und Alb entschieden. Viel Spaß!

Streckenverlauf

Eine detaillierte Beschreibung des Streckenverlauf erübrigt sich, da die Tour als Kirnbergsee-Route vorbildlich ausgeschildert ist. Von der 1 Bräunlinger Altstadt geht es hinaus auf den Radweg nach 2 Waldhausen. Weiter am 3 Kirnbergsee vorbei nach 4 Unterbränd und hoch nach 5 Bubenbach. Über den 6 Krumpenhof, 7 Wolterdingen und 8 Bruggen radeln wir zurück nach Bräunlingen.

Highlights der Tour

1 Bräunlingen

Die Zähringerstadt Bräunlingen hat in und um ihre historische Altstadt mit Stadtmauer und Mühlentor viel zu bieten: Die Ummauerung von Bräunlingen erfolgte im 13. Jh. durch die Zähringer. Das Mühlentor ist das letzte von ehemals vier Stadttoren, erbaut 1203, grundlegend umgebaut 1904 und saniert 2017. Die Geschichte der Remigiuskirche reicht bis in die karolingische Zeit zurück. Im Jahre 799 schickte Abt Waldo von der Reichenau einen Mönch nach Bräunlingen, um dort in der neu errichteten Pfarrei die Seelsorge wahrzunehmen. Bis 1694 war die Remigiuskirche – trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauer – Pfarrkirche. Erst dann übernahm innerhalb der Stadt die Marienkapelle und ab 1881 die heutige neoromanische Stadtkirche „Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel“ diese Funktion.

Zentrales Thema im Kelnhof-Museum ist die Geschichte der Stadt Bräunlingen. Der „Kelnhof“ war vom 9. Jh. an im Besitz des Klosters Reichenau mit Sitz des Verwalters („Kellners“). Vorratskeller, Küche, Stube und Schlafkammer sind mit Möbeln des 18. und 19. Jh. eingerichtet. Weitere Themen des Museums sind die Siedlungs- und Kirchengeschichte sowie das alte Handwerk (Küfer, Schmied, Schuhmacher, Zimmerer). Ferner beherbergt das Museum eine Kunstsammlung mit Skulpturen, Gemälden und grafischen Werken vom 13. Jh. bis heute.

Am Zunfthaus der Narrenzunft Eintracht Bräunlingen stellt der Narrenbrunnen in Form eines Narrenschiffs eine Hommage an die Narrenzunft und an die verschiedenen Figuren und Gruppen der traditionellen Bräunlinger Fastnacht dar.

Ein Kleinod ist die von 1723 bis 1726 erbaute Ottilienkapelle, die auf auf einem kleinen bewaldeten Berg steht und gut über den „Buck“ bzw. über die Obere Waldstraße zu erreichen ist. Einige der Deckengemälde sind aus der Hand von Lucian Reich. Die Ölberg- und die Lourdesgrotte entstanden in den Jahren 1887 bis 1891

2 Waldhausen

Im denkmalgeschützten Kraftwerksgebäude in Waldhausen endet die Druckleitung der Brändbachtalsperre am Kirnbergsee. Die Wasserkraft wird mittels Generatoren für die Stadtwerke Bräunlingen in umweltfreundlichen Strom umgewandelt.

3 Am Kirnbergsee

Der Kirnbergsee entstand im Jahr 1921/22 indem im Bereich der Ruine Kirnburg mittels Staumauer der Brändbach aufgestaut wurde. Zur Talsperre hinzu kam noch der Bau einer Druckrohrleitung von 2,8 km Länge zum Kraftwerk nach Waldhausen. 1955 wurde die Staumauer erhöht und 1999/2000 die Staumauer sowie die Drainage saniert, wodurch zusätzlich auch der Hochwasserschutz gewährleistet werden konnte. Der Kirnbergsee ist umgeben von herrlichen Blumenwiesen und ausgedehnten Wäldern und bietet Natur und Erholung pur.

Der Kirnbergsee ist vor allem wegen seines warmen Wassers und der schön angelegten Strände sehr beliebt. Verschiedene Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Surfen und Angeln stehen bei den vielen Besuchern aus Nah und Fern an erster Stelle. Großzügig angelegte Schilfgürtel und ausgewiesene Ruhezonen bieten Fischen und Wasservögeln, wie Wildgänsen, Wildenten, Fischreihern und sogar dem Eisvogel genügend Laichplätze und Brutplätze. Dazu kommt eine Vielzahl von seltenen Pflanzen und insbesondere auch Zugvögeln. Der Kirnbergsee hat den Status eines europäischen Schutzgebietes „Flora-Fauna-Habitat“ (FFH)

4 Unterbränd

Unterbränd ist eine Köhlersiedlung. Unterbränd hat mit dem nahe gelegenen Oberbränd den Namensteil „bränd“ gemeinsam, der Waldstellen bezeichnet, welche durch Feuer gerodet wurden. Durch die St. Annakapelle erhielt Unterbränd erstmals einen Mittelpunkt. 1770 hatte sie Johann Baptist Dietrich, Eremit an der Hüfinger Lorettokapelle und Vikar zu Bräunlingen, zu Ehren der Hl. Mutter Anna errichtet und den Brändemern gestiftet. Am 31. Juli 1905 wurde sie abgebrochen und noch im gleichen Jahr die neue St. Annakapelle eingeweiht.

5 Bubenbach

Der idyllisch gelegene Luftkurort Bubenbach, in dessen Ortskern typische Schwarzwaldhäuser stehen, wartet mit geologischen und botanischen Raritäten wie seltenen Orchideen-Arten und dem Schonwald Bubenbacher Moos auf.

6 Wolterdingen

Ein echter Hingucker ist in dem schmucken Ort das riesige Hochwasserrückhaltebecken, das das Land Baden-Württemberg zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an Breg und Donau erbaute. Der Absperrdamm mit einer Kronenlänge von 460 Metern und einer Höhe von maximal 18 Metern hat ein Rückhaltevolumen von 4,7 Millionen Kubikmeter Wasser und eine überstaute Fläche von 70 Hektar. Inbetriebnahme des Beckens war 2011.

Infos

Ausgangspunkt: Bräunlingen, Altstadt

Schwierigkeitsgrad: mittel

Strecke: 34,7 km 

Dauer: 2:30 h 

Aufstieg: 412 hm 

Abstieg: 412 hm 

Weitergehende Informationen zu dieser Tour finden Sie im Internet unter www.rad-und-wanderparadies.de/images/media/radtouren-band-2.pdf Die Seiten des Rad- und Wanderparadieses Schwarzwald und Alb sind übrigens eine wunderbare Fundgrube für viele weitere großartige Rad- und Wandertouren. Richtig klasse gemacht und wirklich empfehlenswert! Schauen Sie einfach mal rein: www.rad-und-wanderparadies.de

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