Spektakuläres Schauspiel am Himmel
Dabei handelt es sich um einen der ältesten Bräuche des Schwarzwaldes, dessen Herkunft allerdings nicht endgültig geklärt ist. Viele glauben, dass mit diesem Brauch der Winter vertrieben wird, doch diese Theorie ist nicht unumstritten.
Ursprung unklar
Der Fasnetsforscher Werner Mezger wird in der Badischen Zeitung mit der Aussage zitiert, dass für ihn das Funkenfeuer schlicht das Ende der Fasnacht bedeute, womit vermutlich alles Gottferne und Teuflische im Feuer verbrannt werden sollte. Vom Austreiben des Winters hält er offenbar nichts. Wie dem auch sei, es ist ein großartiges, spektakuläres Schauspiel, das da am Himmel zu sehen ist.
In Bernau eine ganze Woche lang
Bernau gilt als Hochburg des Scheibenschießens im Schwarzwald. Dort kann man das spektakuläre Schauspiel vom 2. bis 9. März bewundern – so früh wie sonst nirgendwo und gleich eine ganze Woche lang.
Feuer lodern, Funken sprühen
Feuer lodern, Funken sprühen, und glimmende Scheiben fliegen von den Hängen des Bernauer Hochtals. „Schiibi, Schiibo! Wem söll die Schiibe goh? Sie söll ‚der Liebsten‘ goh! Goht sie it, no gilt sie it. Schiibi, Schiibo!“ Weit holt der Rufer aus, widmet seine Scheibe einer geliebten Person und schlägt sie kraftvoll über einen Holzbock ins Tal. Verglühend ziehen die Holzscheiben ihre Spuren in den winterlichen Abendhimmel.
Ihr wollt mal dabei sein?
Nun, dann nichts wie hin! In der gesamten Fastnachtswoche treffen sich in den Abendstunden, ab etwa 18:30 Uhr, die Bernauer an den Hängen oberhalb ihrer Ortsteile. Nur am Aschermittwoch gibt es eine Funken-Pause. Scheibenfeuer gibt es in den Orten Dorf, Hof, Riggenbach, Kaiserhaus, Gass, Oberlehen und Innerlehen.
Viele weitere Orte folgen
In den darauffolgenden Wochenenden steht das Scheibenschießen in vielen weiteren Orten auf dem Programm. Besonders am nächsten Wochenende ist wieder jede Menge los. Schwarzwald Aktuell wird euch in den nächsten Tagen genauer darüber informieren.
Mehr Infos unter www.bernau-schwarzwald.de