Schwarzwald aktuell
Foto: Stadt Freudenstadt/Heike Butschkus
Einen solch großen Marktplatz hat kein anderer Ort in Deutschland. Er ist ein beliebtes Ziel für alle, die einkaufen und einkehren, entspannen und die Atmosphäre genießen wollen.
Einen solch großen Marktplatz hat kein anderer Ort in Deutschland. Er ist ein beliebtes Ziel für alle, die einkaufen und einkehren, entspannen und die Atmosphäre genießen wollen.
Foto: Stadt Freudenstadt/Heike Butschkus

Freudenstadt: Innen Stadt, außen wild

11. September 2021

Wohl nirgends verbindet sich Stadt- und Naturerlebnis so perfekt und auf so einzigartige Art und Weise wie in Freudenstadt im Schwarzwald.

Dabei ist Freudenstadt wirklich nicht die größte Stadt. Aber sie beeindruckt durch einen Marktplatz, an den keine andere Stadt Deutschlands größenmäßig herankommt. Und das ist bei weitem nicht das Einzige, mit dem die „Kleinstadtperle“ beeindrucken kann.

Der Marktplatz misst stolze 219 auf 216 Meter und ist umsäumt von Häusern mit hübschen Arkadenbögen. Hier tummeln sich Einheimische wie Besucher, kehren zum Kaffeetrinken und Essen ein und beobachten das Treiben auf dem Marktplatz. Großzügige Blumenbeete und Mammutbäume schmücken den Mittelpunkt der Stadt, die mit über 200 Einzelhandelsgeschäften zum Shoppen einlädt. An heißen Tagen zieht es Klein und Groß zu den Wasserfontänen auf den Unteren Markplatz: 50 davon sprudeln hier um die Wette und sorgen für Abkühlung und Vergnügen.

Ihren riesigen Marktplatz hat Freudenstadt dem württembergischen Herzog Friedrich I. zu verdanken. Er ließ die Stadt 1599 auf dem Hochplateau errichten und plante auch ein Schloss, um hier im Nordschwarzwald eine Verbindung zwischen seinen Gebieten links und rechts des Rheingebiets zu schaffen.

Hofarchitekt Heinrich von Schickhardt, der württembergische „Da Vinci“ unter den Baumeistern, entwarf den Grundriss für die Planstadt. Er gleicht dem Brett eines Mühlespiels mit einem großen Platz in der Mitte und mehreren Häuserreihen, die ihn umgeben. Das Schloss, das im Mittelpunkt des Platzes stehen sollte, wurde allerdings nie gebaut. So blieb er frei und Freudenstadt bekam sein Architektur-Superlativ.

Eine Rarität ist auch die evangelische Stadtkirche, die eine Ecke des Marktplatzes begrenzt: Sie besteht aus zwei Kirchenräumen, die im rechten Winkel aufeinander zulaufen. Darin saßen früher Männer und Frauen getrennt voneinander und nur der Pfarrer hatte vom Altar aus, der im Winkel steht, alle im Blick.


Er gehört zu den mit bekanntesten Aussichten im Schwarzwald: der Ellbachseeblick bei Freudenstadt

Von der Stadt hinaus führen kurze Wege hinaus in die Stille der Natur. Freudenstadt liegt im Schwarzwald am Rande des Nationalparks – und damit mitten in einem Gebiet mit bestens ausgeschilderten Rad und Wanderwegen. Naturfreunde haben die Wahl aus Touren und Premium-Wanderwegen unterschiedlicher Länge. Draußen in der Natur wartet Freudenstadt mit einem weiteren Superlativ auf: der Großvatertanne, die als mächtigste Tanne des Schwarzwaldes gilt.

Auch mit dem Rad kann man hier ausgedehnte Touren durch die schönen Landschaften des Schwarzwaldes machen. Ganz egal ob adrenalingeladen mit dem Mountainbike, bei einer schönen Tour mit dem E-Bike oder mit der gesamten Familie auf festen Wegen, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.

Belohnen Sie sich am Ende Ihrer Tour mit einer Einkehr in der Vesperund Wanderhütten: Schwarzwälder Köstlichkeiten kombiniert mit traumhaften Panoramablicken – das ist Genuss pur.

Für Tage, an denen das Wetter mal nicht zum Wandern und Spazieren, Radfahren und Mountainbiken, Ski- und Langlaufen einlädt, bietet Freudenstadt genug Attraktionen. Das Mitmach-Museum Experimenta gehört ebenso dazu wie das Panorama-Erlebnisbad mit Wasserrutschen, Dampfgrotten, Sprungturm und einer Kletterwand.

Mehr Infos über die Stadt finden Sie auch unter www.freudenstadt.de

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