Schwarzwald aktuell
Foto: Domfestspiele St. Blasien
Bietet eine begeisternde Kulisse für die Festspiele in St. Blasien: der Dom.
Bietet eine begeisternde Kulisse für die Festspiele in St. Blasien: der Dom.
Foto: Domfestspiele St. Blasien

Domfestspiele St. Blasien: Vom Fürstabt und seiner Kuppel

26. Juli 2018

Kennen Sie den Fürstabt Martin Gerbert? Das ist der Mann, dem der Schwarzwald den Dom zu St. Blasien mit seiner berühmten Kuppel zu verdanken hat. Die Lebensgeschichte des Erbauers und der Bau des großartigen Gotteshauses sind denn auch das große Thema der diesjährigen Domfestspiele.

An insgesamt fünf Abenden präsentieren vom 15. bis 19. August mehr als 300 Mitwirkende auf der Freilichtbühne vor dem Dom das Stück „Die Säulen der Hoffnung“. Beginn der Vorstellungen ist jeweils um 21 Uhr, wobei die Domfestspiele in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern können.

Bei der 6. Ausgabe seit der Neuauflage 1993 kommt erstmals eine aufwändige Videotechnik zum Einsatz. Auf die Fassade des Doms mit seinen Glockentürmen werden Bühnenbilder projiziert, die einen Großteil der Kulissen ersetzen und einen außergewöhnlichen Rahmen für die Vorstellungen schaffen.

„Die Säulen der Hoffnung“ ist eine Collage aus elf Bildern, die sich mit den wichtigsten Lebensstationen des berühmtesten St. Blasier Klostervorstehers und seiner Idee, die abgebrannte barocke Klosterkirche durch das „Pantheon im Schwarzwald“ zu ersetzen.  

Als die Kirche mit ihrer Gesamthöhe von 62 Metern im Jahr 1783 eingeweiht werden konnte wurde sie von der damals größten Kuppel nördlich der Alpen gekrönt. Mit einer Spannweite von 36 Metern gehört sie  bis heute zu den größten in Europa. Der Architekt Pierre Michel d’Ixnard errichtete den im Zopfstil gehaltenen Bau nach dem Vorbild des Pantheons in Rom. Ein Meisterwerk der Baukunst!

Autor des Stücks und Regisseur der Domfestspiele ist Wolfgang Endres. Insgesamt rund 300 Mitwirkende und Helfer auf, hinter und neben der Bühne sorgen für den zeit- und ideengeschichtlichen Rahmen.  Darsteller aus St. Blasien und Umgebung verwandeln sich in Soldaten, Mönche, Nonnen, Bauern, Pestvögel, Hildegard von Bingen sowie Nostradamus – darunter Landrat Martin Kistler, St. Blasiens Bürgermeister Adrian Probst und weitere Bürgermeister aus der Region. Darüber hinaus verknüpfen Jugendliche das historische Geschehen mit der Gegenwart und einem Blick in die Zukunft. Ein großartiges Zeichen der Verbundenheit und des Geschichtsbewusstseins der Menschen aus jener Region.

Ein zusätzliches Highlight erwartet Besucher an den Spieltagen 17., 18. und 19. August 2018, wenn bereits um 17 Uhr auf der Freilichtbühne vor dem Dom die „Carmina Burana“ gezeigt wer-den. Die szenische Kantate von Carl Orff zählt zu den populärsten Musikstücken des 20. Jahrhunderts. Präsentiert wird sie vom Festspielchor der Domfestspiele unter der Leitung von Michael Neymeyer und der Staatsphilharmonie Brest aus Weißrussland.

Weitere Infos unter www.domfestspiele-stblasien.de und www.hochschwarzwald.de

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