Der Schwarzwald – eine Landschaft, die auch voller G’schichtle steckt. Lustige, traurige, geheimnisvolle, sagenhafte, kuriose, spannende, rekordverdächtige. . . Ständig kommen neue dazu. Doch lesen Sie selbst.
Tja, der Schwarzwald war eben schon immer ein bisschen was Besonderes. Dies gilt auch für das Erbrecht. Hier galt in den meisten Regionen bis weit in das 20. Jahrhundert hinein das sogenannte „Anerbenrecht“.
Was haben die Bezeichnung „Auf dem Eck“ und „Texaspass“ gemeinsam? Nun, Sie meinen beide das gleiche: das Passsträßchen, das die Kaiserstühler Winzerorten Oberbergen und Kiechlinsbergen miteinander verbindet.
Man kann es sich heute gar nicht mehr so richtig vorstellen: Das Zeitalter, als mächtige Eismassen weite Teile des Schwarzwalds bedeckten. Aber: Sie haben Spuren in der Landschaft hinterlassen. Große Spuren.
Klar, der Name „Notschrei“ ist im Schwarzwald ein Begriff. Für all diejenigen, die schwarzwaldmäßig dann doch nicht ganz so fit sind: Beim „Notschrei“ handelt es sich um keinen Berg, sondern um einen rund 18 Kilometer langen Pass, der die Orte Oberried (454m) und Todtnau (659 m) und damit das Dreisam- und Wiesental miteinander verbindet. Dabei führt die Straße über das „Schwendle“, wo der Gebirgspass mit 1120 Metern seinen Scheitelpunkt erreicht.
Wer in Schwenningen auf die Fasnet geht, dem fällt gleich eine Einzelfigur ins Auge: der stolze Hölzlekönig. Mit dieser Figur erinnert die Narrenzunft an die einst größte Tanne Deutschlands, die im Wald zwischen Villingen und Schwenningen auf Schwenninger Gemarkung stand. Über 450 Jahre wurde der Baum alt. Seine stolze Größe: über 50 Meter. Seine größten Feinde: Blitz und Sturm. 1878 wurden ihm bei einem Sturm die Gipfel abgerissen.
Sie werden wohl keine Führung durch das Freiburger Münster erleben, die nicht die herrlichen Fenster der Kirche ansteuert, wobei eines dann doch ganz besonders in den Blick, weil es einen Vorgang zeigt, über den man so richtig schmunzeln kann.
Sie war ebenso legendär wie gefürchtet: Im Winter 1954 heizten die tollkühnsten Bob-Piloten über den steilsten und schnellsten Eiskanal Deutschlands – die Kesslerbahn in Hinterzarten.
Nein, übersehen kann man ihn wirklich nicht. Die Rede ist vom Isteiner Klotz, einem markante Bergrücken, der im Markgräflerland zwischen den Dörfern Istein und Kleinkrems fast 93 Meter in den Himmel ragt.
Was, wir sollen auf den Friedhof? Ja, gehen Sie hin, wenn Sie in Freiburg sind! Auf den Alten Friedhof in Herdern wohlgemerkt. Dieser Friedhof, auf dem bis 1872 fast über 200 Jahre Freiburger Bürgerinnen und Bürger beigesetzt wurden, ist heute ein wirklich sehenswertes Natur- und Kulturdenkmal. Touristen und Einheimische gleichermaßen zu einem Spaziergang durch die Vergangenheit lockt.
Dieser Romäus muss der Hammer gewesen sein, war wohl der größte Mann gewesen sein, den es im Schwarzwald je gab. Wenn er im 16.Jahrhundert durch sein Heimatstädtle Villingen ging, dürfte er wohl die Blicke aller auf sich gezogen haben.
Im Herbst lohnt sich der Ausflug zu vielen Monumenten ganz besonders: Die Stimmung verändert sich, wenn die Tage dunkler werden und an manchen Tagen der Nebel die alten Mauern umweht. Auch wenn die Burgen, Schlösser und Klöster heute alle komfortabel erschlossen sind für Gäste aus dem 21. Jahrhundert – in vielen haben sich doch Legenden erhalten.
Na, kennen Sie das bekannteste Märchen des Schwarzwalds? Na klar, „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. In dem Märchen vom Köhler Peter Munk und dem Holländer-Michel spiegelt sich die die bittere Wahrheit über das harte Leben, das einst Köhler, Flößer, Glasmacher und Holzfäller in dieser Region führten wider.
Auf dem grün schimmernden Feldsee, den viele auch das „Auge des Feldbergs“ nennen, glitzern Sonnenstrahlen wie kristallene Perlen. Die steil aufragenden Felswände und mächtigen Tannen und Fichten, die das Ufer säumen, spiegeln sich auf dem Wasser.
Er ist schlicht und klein. Vielleicht strahlt der kleine Friedhof gerade deshalb eine Atmosphäre aus, die den Besucher berührt, gefangen nimmt, ihn innehalten und darüber nachdenken lässt, welche Geschichte sich wohl mit diesem Friedhof und den Menschen verbindet, die hier ihre letzte Ruhe fanden.
Was fällt Ihnen zu Baden ein? Vieles sicherlich. Doch haben Sie schon einmal was von Maisach gehört? Nein? Sollten Sie aber, denn wenn man es genau nimmt, schlägt hier das Herz Badens.
Na klar, den Satz kennen Sie, haben ihn ganz sicher in der Schule mal gelernt und bis heute nicht vergessen. Schließlich ist er ja so eingängig: „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“.
Kein Baum ist in Deutschland ist höher als Waldtraut. Auf stolze 66,58 Meter brachte er es, als er 2017 zuletzt vermessen wurde. Wo er steht? Natürlich im Schwarzwald, genauer gesagt im Freiburger Wald.
Er ist der Größte. Nicht nur im Schwarzwald, sondern sogar in ganz Deutschland. Und er ist eine richtige Attraktion, das Wahrzeichen der Stadt. Die Rede ist vom Marktplatz des schmucken Schwarzwaldstädtchens Freudenstadt.
Na, schon mal was vom Bibeleskäs gehört? Nein? Nun, dann waren Sie noch nie in Baden. Im Prinzip geht es um eine ganz einfache, aber wirklich schmackhafte Spezialität aus unserer wunderschönen Schwarzwälder Ferienlandschaft.
Sie haben selbst dann (fast) kein Ohr verschüttelt, als im Dezember 1999 Orkan Lothar über den Schwarzwald fegte und Tausende von ihren Kollegen wie Streichhölzer knickten. Wir reden von „Großvater“ und von „Daniel“, den beiden mächtigsten Weißtannen des Schwarzwalds.
„Kalte Herberge“ – zugegeben, so ganz einladend klingt dieser Name für ein Gasthaus nun wirklich nicht. Dabei genießt der im Vöhrenbacher Ortsteil Urach im Schwarzwald-Baar-Kreis gelegene Gasthof einen guten Ruf. Klar, dass uns brennend interessiert hat, wie die „Kalte Herberge“ zu der eigentlich eher zweifelhaften Ehre gekommen ist, so zu heißen wie sie heißt?
Wussten Sie, dass es Zeiten gab, in denen der Schluchsee deutschlandweit in aller Munde, in den Schlagzeilen war? Na gut, nicht unter seinem eigentlichen Namen Schluchsee, sondern der größte aller Schwarzwaldseen schaffte es als „Schlucksee“ in Presse, Rundfunk, Fernsehen. Geschafft hat dies niemand Geringeres als die deutsche Nationalmannschaft.
Wer Bahnstrecken der Superlative erleben will, der muss ganz einfach in den Schwarzwald kommen. Mit der Schwarzwaldbahn gibt es hier nicht nur die wohl berühmteste, sondern mit der Höllentalbahn auch die steilste Deutschlands.
Diesen Tag vor genau 40 Jahren wird man in dem Schwarzwaldstädtchen Waldkirch wohl nie vergessen: Es ist die Walpurgisnacht, die Nacht zum 1. Mai, des Jahres 1981.
Brigach ist der zweitgrößte Ortsteil des Schwarzwaldstädtchen St. Georgen. Der Name Brigach sagt eigentlich alles. Das muss doch irgendwas mit einem der beiden Quellflüsse der Donau, der Brigach, zu tun haben. Hat es auch. Hier in Brigach entspringt sie. Genauer gesagt im Hirzbauernhof. Noch genauer: in dessen Keller.
Kein Zweifel, im Schwarzwald gibt es viele großartige Gotteshäuser. Denken wir nur einmal an das Freiburger Münster. Zu den mit berühmtesten gehört sicher die Kirche in St. Blasien. Nicht von ungefähr wird sie der “Dom des Schwarzwalds“ genannt.
Vor genau 250 Jahre hält ein spektakuläres Ereignis den Schwarzwald in Atemt. Es sind Tage, in denen es keinen zu Hause hält. Zumindest dann nicht, wenn er in der Nähe des Geschehens wohnt.
Nein, wenn es um die Gründung der Rothaus-Brauerei im Hochschwarzwald geht, ist an Legenden nun wirklich kein Mangel. Tatsache ist, dass die Initiative dazu vom einst mächtigen und reichen Kloster St. Blasien ausging.
Was fällt Ihnen bei dem Wort Alb ein. Die Schwäbische Alb? Klar, die gibt’s. Die meinen wir hier aber hier nicht. Wir reden von der Alb im Schwarzwald! Was heißt einer. Wir haben deren gleich zwei. Eine im Süden und im Norden, das sind sozusagen unsere Alb-Zwillinge.
Nein, wer heute durch die Wutachschlucht wandert, der kommt eigentlich nicht auf die Idee, dass es hier bis vor nicht allzu langer Zeit ein richtiges Bad gab. Bad Boll hieß es und es war ein Treffpunkt für Gäste aus aller Welt. Heute erinnert nur noch die alte Badkapelle und die noch immer sprudelnde Quelle an das einstige Bad.